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ARD-Bericht: Rechtsextreme bewaffnen sich immer stärker


Warnung vor militanten Aktionen
Rechtsextreme bewaffnen sich immer stärker

Von afp
28.09.2019Lesedauer: 1 Min.
Waffensammlung: 2018 wurden bei Ermittlungen 1.091 Waffen gefunden, im Jahr zuvor waren es 676. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Waffensammlung: 2018 wurden bei Ermittlungen 1.091 Waffen gefunden, im Jahr zuvor waren es 676. (Symbolbild) (Quelle: imago-images-bilder)
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Einem Bericht des ARD-Hauptstadtstudios zufolge rüsten Rechtsextremisten zunehmend auf. Die Zahl der bei Ermittlungen gefundenen Waffen hat sich demnach zuletzt deutlich erhöht.

Die rechtsextreme Szene bewaffnet sich offenbar in zunehmendem Maße. Bei der Aufarbeitung rechtsmotivierter Straftaten seien im vergangenen Jahr deutlich mehr Waffen sichergestellt worden als im Jahr zuvor, hieß es am Samstag in einem Bericht des ARD-Hauptstadtstudios. Der Sender beruft sich auf eine Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion.

2018 wurden demnach 563 rechtsmotivierte Straftaten registriert, darunter 235 Gewaltdelikte. Bei der Aufarbeitung der Fälle sei die Polizei auf insgesamt 1.091 Waffen gestoßen. Im Jahr zuvor seien bei solchen Straftaten 676 Waffen sichergestellt worden.

Vorbereitung auf Angriffe

Der Rechtsextremismus-Experte Matthias Quent vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) bezeichnete diese Entwicklung auf tagesschau.de als "erschreckend". Sie zeige "eine massive Aufrüstung und Bewaffnung der rechtsradikalen Szene". Diese bereite sich offenbar auf militante Angriffe auf Minderheiten, politische Gegner und Repräsentanten des Staates vor. "Ihr Ziel ist die Einschüchterung der Gesellschaft und Vertreibung von Menschengruppen. Teile der Szene wollen sogar einen Bürgerkrieg", warnte Quent.


Unter den festgestellten Waffen waren dem Bericht zufolge Faustfeuerwaffen, Langwaffen, Kriegswaffen (oder wesentliche Teile davon), Spreng- und Brandvorrichtungen, Pyrotechnik, Sprengattrappen, Gas-, Luft-, Schreckschusswaffen, Hieb- und Stichwaffen, Reizgas- und Pfefferspray, Softair- und Gotchawaffen, Dekowaffen, Wurfgeschosse sowie gefährliche Werkzeuge.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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