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Sachsen-Anhalt: AfD und CDU wollen Zusammenarbeit in Gemeinde beenden


Eilsleben in Sachsen-Anhalt
AfD und CDU wollen Zusammenarbeit in Gemeinde beenden

Von dpa
Aktualisiert am 11.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein CDU-Kugelschreiber auf dem AfD-Logo: Ein Bürgermeister hat gelassen auf eine Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD in seiner Gemeinde reagiert.Vergrößern des Bildes
Ein CDU-Kugelschreiber auf dem AfD-Logo: Ein Bürgermeister hat gelassen auf eine Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD in seiner Gemeinde reagiert. (Quelle: Steinach/imago-images-bilder)

In Eilsleben, einer Gemeinde in der Nähe von Magdeburg, sollen CDU und AfD eine gemeinsame Fraktion gebildet haben. Jetzt versucht der Bürgermeister, die Aufregung um die umstrittene Zusammenarbeit zu dämpfen.

Einen Bericht über eine zeitweise Zusammenarbeit von CDU und AfD in Eilsleben in Sachsen-Anhalt sieht der parteilose Bürgermeister der Gemeinde, Manfred Jordan, gelassen. "Hier auf dem Dorf geht es um Spielplätze und Straßen, nicht um politische Ideologie", sagte er am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte das ARD-Magazin "Report Mainz" berichtet, dass im Gemeinderat von Eilsleben bei Magdeburg die örtliche CDU eine gemeinsame Fraktion mit einem Rechtsextremisten gebildet habe. Dieser soll "in der Vergangenheit an mehreren Neonazi-Aufmärschen teilgenommen" haben.

"Beenden, sobald ein Pressezirkus entsteht"

Der örtliche CDU-Fraktionsvorsitzende wollte sich auf Nachfrage nicht zu dem Fall äußern. "Report Mainz" zitiert den CDU-Politiker mit den Worten, man habe dem AfD-Kandidaten die Mitarbeit in Ausschüssen ermöglichen wollen. Zudem habe er gesagt: "Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir das beenden, sobald ein Pressezirkus entsteht." Der CDU-Mann habe angekündigt, die Fraktionsgemeinschaft mit der AfD aufzulösen, hieß es weiter.


Bürgermeister Jordan hat nach eigenen Angaben keine augenscheinlich rechtsextremen Einstellungen wahrgenommen. "Weder an seinem Auto noch an seinem Aussehen konnte man Rückschlüsse auf seine Meinung ziehen", sagte er. Diese hätten wahrscheinlich nur enge Freunde gekannt. Zur Zusammenarbeit im Gemeinderat sagte er zudem: "Man nimmt das so hin auf dem Dorf." Der konkrete Fall sei aber Sache der Fraktionen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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