Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Umgang mit der AfD "Wir gegen die" ist gefährlich
Wie umgehen mit einer Partei, die in weiten Teilen extrem rechts ist – aber in der Lage, mehr als ein Viertel der Stimmen einzusammeln?
Es ist schlimm gekommen, aber nicht so schlimm wie befürchtet. In Sachsen und Brandenburg wurde die AfD zweitstärkste Kraft, nicht stärkste. Erleichterung und sogar Siegesstimmung dominierten den Wahlabend. Zu Recht? Nein.
Denn die Siege waren auch Ergebnis einer deutlichen Frontstellung: Wir gegen die! Doch "Wir gegen die" kann langfristig keine Lösung sein. Denn es verstärkt die Spaltung der Gesellschaft und treibt der AfD womöglich noch Wähler zu. Und das ist gefährlich, denn die AfD ist eine in weiten Teilen extrem rechte Partei.
- Newsblog zu den Wahlen: Alle Infos und Reaktionen
- Analyse zur Landtagswahl: Die AfD jubelt, aber regiert nicht – und das ist okay
- Weltpresse zu Landtagswahlen: "Doppelte Ohrfeige für die instabile deutsche Koalition"
Was also tun? Ein Viertel der Wähler, die wie jetzt in Sachsen die AfD wählen, kann man nicht ignorieren, findet t-online.de-Politikchefin Tatjana Heid. Was sie sonst noch vorschlägt, sehen Sie im Videokommentar.