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Köln: Mutmaßlicher Islamist wieder frei – Ermittlungen dauern an


Polizei ermittelt weiter
Mutmaßlicher Islamist wieder frei

Von dpa
Aktualisiert am 28.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens: Zwei weitere mutmaßliche Islamisten befinden sich weiterhin in Gewahrsam, die Ermittlungen dauern an. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens: Zwei weitere mutmaßliche Islamisten befinden sich weiterhin in Gewahrsam, die Ermittlungen dauern an. (Symbolbild) (Quelle: Friso Gentsch/dpa-bilder)
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Seit zehn Tagen befand sich der junge Mann in Polizeigewahrsam, nun ist er wieder auf freiem Fuß: Nach eingehender Prüfung hat die Polizei einen mutmaßlichen Salafisten aus der Haft entlassen.

Ein mutmaßlicher Islamist, der seit Mitte Juli in Nordrhein-Westfalen im Polizeigewahrsam saß, ist wieder auf freiem Fuß. Der 20-jährige Mann aus Düren wurde am Samstagabend aus zehntägigem Dauergewahrsam entlassen, wie die Polizei in Köln mitteilte. Die Ermittler werteten in den vergangenen Tagen fünf Smartphones, eine Fotokamera, mehrere USB-Sticks und einen Laptop des Mannes aus.

Für den Staatsschutz stehe fest, dass er eine extremistisch salafistische Gesinnung habe und regelmäßig in salafistischen Kreisen verkehre. Eine konkrete Gefahr gehe von dem 20-Jährigen aber nicht aus, hieß es weiter.

Wer als Gefährdeter gilt, dem traut man einen Anschlag zu

Weiterhin in Gewahrsam sitzen zwei 30 und 21 Jahre alte, als islamistische Gefährder eingestufte Männer. Die bei ihnen sicher gestellten Daten würden unter Hochdruck analysiert, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen dauerten an. Beide sind noch bis mindestens Mittwoch in Polizeigewahrsam. Sogenannten Gefährdern wird die Begehung schwerer Straftaten bis hin zu einem Anschlag zugetraut.

Die drei Männer waren Mitte Juli nach Razzien in Köln und Düren wegen möglicher Terror-Pläne in Polizeigewahrsam gekommen. Nach dem nordrhein-westfälischen Polizeigesetz können Verdächtige bis zu zwei Wochen in Gewahrsam gehalten werden.


Als zentrale Figur gilt der 30-jährige Wael C., ein deutsch-libanesischer Konvertit aus Berlin, der in der dortigen Dschihadisten-Szene bestens vernetzt sein soll. Er wird bereits seit 2013 vom Verfassungsschutz als Gefährder eingestuft und soll in einem abgehörten Telefonat indirekt Anschlagspläne geäußert haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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