Mutter war Deutsche Bundesregierung will offenbar IS-Kinder aus Syrien zurückholen
Ein Anwalt will die Bundesregierung zwingen, die Kinder einer in Syrien getöteten IS-Anhängerin nach Deutschland zu holen. Nun scheint er sich laut einem Medienbericht durchgesetzt zu haben.
Die Bundesregierung hat sich Medienberichten zufolge erstmals bereit erklärt, Kinder von IS-Angehörigen aus Syrien nach Deutschland zu holen. Das Auswärtige Amt sei "seit einiger Zeit darum bemüht, besonders schutzwürdige Kinder aus den Flüchtlingslagern in Syrien herauszuholen", berichten NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung". Das soll das Auswärtige Amt im Rahmen eines laufenden Verfahrens vor dem Verwaltungsgericht in Berlin erklärt haben. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa hieß es: "Das Auswärtige Amt äußert sich zu laufenden Verfahren nicht."
In dem Rechtsstreit vor dem Verwaltungsgericht will der Anwalt Dirk Schoenian erreichen, dass die Bundesregierung zwei Waisenkinder aus einem syrischen Flüchtlingslager zu ihren Großeltern nach Deutschland holt. Die Mutter der vier- und knapp zweijährigen Mädchen sei eine aus Baden-Württemberg stammende IS-Anhängerin, die bei Kämpfen um die letzte IS-Bastion in Baghus ums Leben gekommen sein soll.
Erschreckende Zustände
Schoenian sagte NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" es sei "gut, dass sich das Auswärtige Amt nun zu seiner Verantwortung bekennt". Allerdings sei immer noch nicht absehbar, wann nun etwas passiere. Die Zustände in dem Flüchtlingslager seien erschreckend.
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"In zwei oder drei Monaten leben die Kinder möglicherweise nicht mehr." Nach Angaben des Anwalts wurde das jüngere der Mädchen wegen akuter Gesundheitsprobleme in den vergangenen Tagen in ein Krankenhaus verlegt.
- Nachrichtenagentur dpa