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Haushaltsgespräche: Olaf Scholz rechnet mit milliardenhoher Finanzlücke


Auftakt der Haushaltsgespräche
Bericht: Scholz geht mit Milliardenloch in Haushaltsgespräche

Von afp, dpa
Aktualisiert am 04.02.2019Lesedauer: 1 Min.
Olaf Scholz (SPD): Der Finanzminister bereitet seine Kollegen zum Auftakt der Gespräche über seine Finanzplanung offenbar auf ein Milliardenloch vor.Vergrößern des BildesOlaf Scholz (SPD): Der Finanzminister bereitet seine Kollegen zum Auftakt der Gespräche über seine Finanzplanung offenbar auf ein Milliardenloch vor. (Quelle: Kay Nietfeld/ Archivbild/dpa-bilder)

Die Bundesregierung steht vor einer Finanzlücke von fast 25 Milliarden Euro bis zum Jahr 2023. Das geht laut einem Medienbericht aus einer Mitteilung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz hervor.

Die Bundesregierung steht einem Bericht zufolge aufgrund von Ausgabensteigerungen und schwächeren Steuereinnahmen vor einer Finanzlücke von fast 25 Milliarden Euro. Das berichtete die "Bild"-Zeitung (Montagsausgabe) unter Berufung auf eine Mitteilung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) an die anderen Ministerien zu Beginn der Haushaltsgespräche.

Scholz rechnet demnach mit 24,7 Milliarden Euro weniger bis zum Jahr 2023. In dieser Rechnung bereits enthalten sei das komplette Aufbrauchen der "Flüchtlingsrücklage", die derzeit mit 35,2 Milliarden Euro gefüllt ist. Niedrigere Steuereinnahmen sorgen demnach für ein Loch von rund fünf Milliarden Euro jährlich.


Bei einem Treffen mit Vertretern der anderen Ressorts habe das Finanzministerium eine eindringliche Warnung vor Mehrausgaben ausgegeben, berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Teilnehmer. Nachdem die Personalausgaben der Bundesregierung von 2016 bis 2020 von 31 auf mehr als 35 Milliarden Euro gestiegen seien, sollten diese nun "eingefroren" werden. Außerdem solle es kein weiteres Geld mehr für den Digitalpakt Schule geben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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