Junge Alternative SPD will bundesweite Beobachtung von AfD-Jugend

Die SPD fordert eine bundesweite Beobachtung der Jungen Alternativen. Angesichts der Überschneidungen mit der Identitären Bewegung ist die AfD bereits vielerorts im Fokus.
Die Sprecher gegen Rechtsextremismus der SPD-Fraktionen der Landtage und des Bundestags fordern eine bundesweite Beobachtung der Jugendorganisation der AfD – der Jungen Alternative (JA).
"Nicht nur in Bremen und Niedersachsen sind die Protagonisten der JA und der rechtsextremen Identitären oftmals deckungsgleich", sagte der innenpolitische Sprecher der Bremer SPD-Fraktion, Sükrü Senkal nach einer zweitägigen Konferenz. Niedersachsen und Bremen hatten Anfang September bekanntgeben, dass die Verfassungsschützer in beiden Bundesländern die JA ins Visier nehmen.
Die SPD-Fachleute begrüßten, dass die Thüringer AfD mit ihrem Partei- und Fraktionschef Björn Höcke zum Prüffall erklärt worden ist – das ist die Vorstufe einer möglichen Überwachung durch den Verfassungsschutz. Die Sprecherin der Arbeitsgruppe "Strategien gegen Rechtsextremismus" in der SPD-Bundestagsfraktion, Susann Rüthrich, sagte, sie erwarte, dass nun auch bundesweit genau auf die AfD geschaut werde. "Es darf nicht der Anschein erweckt werden, dass ihr gegenüber Nachsicht geübt wird", betonte Rüthrich.
- dpa