Potentielle Attentäter Seit Jahresbeginn 13 Islamisten abgeschoben
Deutschland hat seit Jahresbeginn 13 islamistische Gefährder in ihre Herkunftsländer abgeschoben. Von den Abgeschobenen stammten demnach sieben aus Tunesien, jeweils einer kam aus Algerien, Marokko, Nigeria, dem Irak, Serbien und der Türkei.
Insgesamt gibt es laut Recherchen der "FAS" rund 100 ausreisepflichtige Gefährder in Deutschland. Die größte Gruppe von "über 30 Prozent" seien Türken, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise. Etwa ein Viertel stammt aus den Staaten Nordafrikas. Jeder Achte komme aus Russland, bei ihnen handele es sich in der Mehrzahl um Tschetschenen.
Derzeit 950 islamistische Gefährder bekannt
Als Gefährder stuft die Polizei Extremisten ein, denen sie einen Anschlag zutraut. Das Bundesinnenministerium zählt derzeit 950 islamistische Gefährder und als ähnlich gefährlich betrachtete "relevante Personen".
Doch nur gut hundert davon können dem Bericht zufolge abgeschoben werden, denn bei rund zwei Dritteln handele es sich um deutsche Staatsbürger. Von den Verbleibenden sei wiederum nur ein Drittel ausreisepflichtig, teilte das Bundesinnenministerium der "FAS" mit.