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Friedrich Merz: Eurofighter-Flug kostet über 100.000 Euro


"Rechtsbruch und Sicherheitsrisiko"
Kampfjet-Flug von Merz kostete mehr als 100.000 Euro

Von t-online
Aktualisiert am 12.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Friedrich Merz im Cockpit des Eurofighters.Vergrößern des Bildes
Friedrich Merz: Der CDU-Chef durfte kürzlich einen Kampfjet der Bundeswehr fliegen. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)

Der Flug von CDU-Chef Friedrich Merz in einem Eurofighter der Bundeswehr hat hohe Kosten verursacht. Die Linken-Abgeordnete Cornelia Möhring kritisiert die Aktion scharf und will den Bundesrechnungshof einschalten.

Der Flug von CDU-Chef Friedrich Merz in einem Eurofighter der Bundeswehr hat mehr als 100.000 Euro gekostet. Das geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums an die Linken-Abgeordnete Cornelia Möhring hervor, berichtet der "Spiegel". Merz hatte Ende Juni an einem Trainingsflug teilgenommen und durfte den Kampfjet zeitweise steuern. Die konkrete Summe soll bei 111.242,38 Euro liegen.

Das Verteidigungsministerium rechtfertigte die hohen Kosten damit, dass diese auch ohne Merz entstanden wären, da es sich um eine Übung im Routineflugbetrieb gehandelt habe. Möhring hingegen kritisiert, dass Merz die budgetierten Flugstunden eines Co-Piloten der Luftwaffe verbraucht habe. Sie kündigte an, den Bundesrechnungshof einzuschalten.

"Rechtsbruch und Sicherheitsrisiko"

Möhring bezeichnete den Flug als "Rechtsbruch und Sicherheitsrisiko", da mit Merz ein Freizeitpilot mit Lizenz für die zivile Luftfahrt zeitweise den Eurofighter mit Überschallgeschwindigkeit fliegen durfte. Darüber hinaus wurden rund 4.500 kg Kerosin verbraucht, was etwa 14.175 kg CO2-Emissionen entspricht, heißt es in der Antwort des Parlaments. Möhring kommentierte, dass der CO2-Ausstoß des einstündigen Fluges deutlich höher sei als der eines Durchschnittsdeutschen in einem Jahr.

Sie äußerte weiter, Merz' Verhalten zeige, dass ihm Klima und Umwelt egal seien, und verwies auf frühere Aktionen des CDU-Chefs. Etwa seinen Flug im Privatflugzeug zur Hochzeit von Finanzminister Christian Lindner und die Unterstützung für die Erweiterung eines Privatflugplatzes auf Kosten eines Waldstücks.

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