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Verdi plant Donnerstag bundesweiten Streik der Flughäfen-Sicherheitskräfte


Am Donnerstag
Verdi plant bundesweiten Streik der Sicherheitskräfte an Flughäfen

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 30.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Fluggäste am Flughafen BER (Archivbild): Am Tag nach dem Streik rechnet man am BER mit vielen Passagieren.Vergrößern des Bildes
Fluggäste am Flughafen BER (Archivbild): Verdi plant bundesweite Streiks an Flughäfen. (Quelle: Offenberg/imago-images-bilder)

Nach Bus und Bahn ruft die Gewerkschaft auch zu Warnstreiks in Flughäfen auf. Deutschlandweit sollen Beschäftigte der Luftsicherheit ihre Arbeit niederlegen.

Fluggäste müssen sich am Donnerstag auf erhebliche Verzögerungen und Flugausfälle einstellen: Die Gewerkschaft Verdi rief am Dienstag das Sicherheitspersonal an den deutschen Airports zu einem ganztägigen Streik auf. Betroffen sind demnach elf Flughäfen, darunter Frankfurt am Main, Berlin, Stuttgart und Hamburg. Verdi verhandelt derzeit mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) über höhere Löhne für die bundesweit rund 25.000 Beschäftigten der Branche.

Die Beschäftigten sind an den Kontrollen für Passagiere, Gepäck und Personal tätig. Ohne sie ist kein Betrieb der Sicherheitsbereiche an den Flughäfen möglich. Daher dürfte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt werden. Betroffen vom Streik seien die Flughäfen Hamburg, Hannover, Berlin, Köln/Bonn, Leipzig, Dresden, Erfurt, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden, teilte Verdi am Dienstag mit. An den Flughäfen in Hamburg und Berlin wurden bereits alle Abflüge für Donnerstag abgesagt.

Verdi: "Sicherheit ist nicht zum Nulltarif zu haben"

Verdi fordert mehr Gehalt für die Beschäftigten. In den bisher drei Verhandlungsrunden mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) hat es noch keine Einigung gegeben. Noch in dieser Woche sollen weitere Verhandlungen stattfinden.

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"Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können", sagte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper in einer Mitteilung. Deshalb müsse der Preisanstieg der letzten beiden Jahre, insbesondere der bei Lebensmitteln und Energie, sowie die prognostizierte Preissteigerung im Jahr 2024 ausgeglichen werden und ein realer Lohnzuwachs erfolgen, fordert Pieper. "Schon jetzt gibt es einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, die bereit sind, rund um die Uhr, an Wochenenden und an Feiertagen äußerst flexibel an den Flughäfen zu arbeiten – die Sicherheit im Luftverkehr ist nicht zum Nulltarif zu haben."

Die Verhandlungen stocken

Die Arbeitgeber hätten laut Verdi die Vorlage eines möglichen Angebots in Aussicht gestellt, allerdings unter der Vorbedingung, dass Verdi ein Schlichtungsverfahren vereinbare. "Wir lehnen Vorbedingungen für Verhandlungen ab. Dennoch haben wir sehr konstruktiv versucht, in den Verhandlungen voranzukommen – bislang aber ohne Erfolg", sagte Pieper.

"Das Lahmlegen des Luftverkehrs in Deutschland durch einen Warnstreik der Luftsicherheitskräfte ist unangemessen", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Matthias von Randow. "Es sollte stattdessen alles unternommen werden, um eine Lösung am Verhandlungstisch zu finden oder im Wege einer Schlichtung."

Zuletzt war es im März vergangenen Jahres zu Warnstreiks auch in der Luftsicherheit gekommen. Damals ging es um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, die in den vergangenen Jahren deutliche Lohnsteigerungen durchgesetzt hatten.

Verwendete Quellen
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