Bundestagswahl 2025 Briefwahl: Die häufigsten Fehler – und einfache Lösungen
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Zettel im Umschlag vergessen oder den Brief zu Hause verlegt? Das sind die einfachsten Lösungen, wenn man etwas bei der Briefwahl vermasselt hat.
Bei der letzten Bundestagswahl wurde fast die Hälfte aller Stimmen per Briefwahl abgeben – auch diesmal werden Millionen Deutsche wieder so ihre Stimme abgeben. Dabei gibt es verschiedene kleinere Fehler, die einem beim Ausfüllen der Wahlunterlagen unterlaufen können. t-online erklärt, welche einfachen Lösungen es für sie gibt.
Briefwahlunterlagen falsch ausgefüllt
Falls das Kreuz an der falschen Stelle landet oder der Stimmzettel versehentlich unterschrieben wird, könnte dieser ungültig sein – es wird zur Auslegungssache der Wahlhelfer, ob die Stimmen als klar erkenntlich gewertet werden. Florian Burg, Pressesprecher der Bundeswahlleiterin, rät gegenüber der Tagesschau dazu, in einem solchen Fall zur Gemeindebehörde zu gehen und sich nochmal neue Briefwahlunterlagen beziehungsweise einen neuen Stimmzettel aushändigen zu lassen". Dabei ist es wichtig, die fehlerhaften Unterlagen mitzunehmen.
Wahlschein vergessen: Darf man den Umschlag noch einmal öffnen?
Fehlt eine der Unterlagen, darf der Brief theoretisch vorsichtig wieder geöffnet werden. Wichtig ist, dass der Umschlag unbeschädigt bleibt – sonst kann er für ungültig erklärt werden. Weil diese Entscheidung wieder im Ermessen der Wahlhelfer liegt, rät Burg: "Im Zweifel immer bei der Gemeindebehörde noch mal neue Briefwahlunterlagen anzufordern."
Was tun bei verlorenen Unterlagen?
Auch, wenn die Unterlagen verloren gehen oder fehlerhaft ankommen, sollten Betroffene sich an ihre Gemeindebehörde wenden und gegebenenfalls neue Unterlagen beantragen. Dies ist bis zum 22. Februar um 12 Uhr möglich, so Burg. Die ausgefüllten Unterlagen könne man dann im Hausbriefkasten seines Wahlamts abgeben.
Welche Fristen gibt es für das Abschicken des Briefes?
Stefan Heß von der DHL Group empfiehlt dringend, die Wahlunterlagen frühzeitig abzuschicken: "Rechtzeitig heißt in diesem Fall, dass die Unterlagen bis Donnerstag, den 20. Februar, im Briefkasten vor der verzeichnenden Leerungszeit landen." So sei man auf der sicheren Seite.
Was tun, wenn man es nicht zur Post geschafft hat?
Patrick Gebhardt von der Geschäftsstelle Wahlen in Frankfurt am Main erklärt der Tagesschau: "Falls Wählerinnen und Wähler es nicht rechtzeitig zur Post geschafft haben, können sie ihre Briefwahlunterlagen bis Sonntag vor 18 Uhr noch kurzfristig bei der Gemeinde oder Stadt einwerfen."
Diese Antwort gilt allerdings nicht pauschal, denn nicht jede Gemeinde bietet diese Möglichkeit. Sicherer ist man deswegen, wenn man schaut, was auf dem Wahlbriefen steht. Auch ein Blick auf die Webseite der eigenen Kommune kann hilfreich sein.
Wie kann man trotzdem im Wahllokal wählen?
Es ist möglich, trotz beantragter Briefwahl im Wahllokal zu wählen. Dazu muss man den Wahlschein aus den Briefwahlunterlagen vorzeigen sowie sich mit dem Personalausweis ausweisen. Der Wahlschein wird dann geprüft, anschließend erhält man einen neuen Stimmzettel im Wahllokal.
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- tagesschau.de: "Briefwahl vermasselt? Das kann man tun"