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AfD: Hitler ein Kommunist? Gauland widerspricht Alice Weidel


Uneinigkeit in der AfD
Wegen Hitler-Aussage: Gauland widerspricht Weidel

Von dpa
Aktualisiert am 18.02.2025 - 15:16 UhrLesedauer: 1 Min.
Fraktionsvorsitzende der AfD, Alice Weidel und AfD-Chef Alexander Gauland: In seiner Rede bezeichnete er die Klimapolitik der Bundesregierung als gescheitert.Vergrößern des Bildes
Alice Weidel und Alexander Gauland: Er widerspricht der Parteichefin. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa)
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Mit der Aussage, Hitler sei ein Kommunist gewesen, hatte AfD-Chefin Alice Weidel viel Kritik auf sich gezogen. In einem TV-Porträt bekommt sie auch vom AfD-Ehrenvorsitzenden Widerspruch.

Der AfD-Mitgründer und -Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hat der Aussage von Parteichefin Alice Weidel widersprochen, Adolf Hitler sei ein Kommunist gewesen. "Das war er natürlich nicht. Es ist auch falsch. Die Kommunisten wurden von den Nazis alle in KZ gesperrt oder umgebracht", sagte Gauland in dem ZDF-Film "Alice Weidel – Ein Porträt".

Weidel hatte im Januar in einem Live-Gespräch mit Milliardär Elon Musk auf dessen Plattform X behauptet, Nationalsozialisten, wie das Wort schon sage, seien Sozialisten gewesen. Zu Hitler fügte sie hinzu: "Er war ein Kommunist und sah sich selbst als Sozialisten." Die Aussagen hatten viel Kritik ausgelöst. Historiker warfen Weidel vor, sie versuche, die Geschichte umzudeuten, um sich vom Vorwurf des Rechtsextremismus zu befreien. Experten wie der Historiker Jens-Christian Wagner zeigten, wie die AfD durch systematische Geschichtsklitterung versucht, ihr Image aufzupolieren (hier lesen Sie einen Gastbeitrag dazu).

Weidel blieb trotzdem bei ihrer Behauptung. "Ich bin Ökonomin und für uns ist völlig klar, dass Adolf Hitler ein Linker war", verteidigte sie ihre Ansicht in einem RTL/n-tv-Interview. Davon weiche sie nicht ab.

Gauland hatte Weidels Aufstieg in der Partei lange wohlwollend begleitet, sie führten gemeinsam die Fraktion im Bundestag an. Aus dem aktiven Geschehen hat sich der 83-Jährige inzwischen weitgehend zurückgezogen. Er hat sich aber nach einer früheren Absage nun doch noch einmal entschieden, für den Bundestag zu kandidieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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