In der deutschen Botschaft Das steckt hinter Baerbocks kuriosem Selfie in Damaskus
Nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien schloss Deutschland seine Botschaft dort. Jetzt hat die Außenministerin das verwaiste Gebäude besucht.
Außenministerin Annalena Baerbock hat sich ein Bild vom Zustand der seit 2012 geschlossenen deutschen Botschaft in Damaskus gemacht. Bei der Besichtigung der Liegenschaft in der syrischen Hauptstadt machte sie ein Handy-Selfie vor einem noch an der Wand des Botschafter-Zimmers hängenden Porträts des damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff. Sie werde Wulff das Foto schicken, sagte die Grünen-Politikerin.
Baerbock musste sich die Räumlichkeiten der deutschen Botschaft beim Licht von Taschenlampen anschauen – es gab am Abend einen Stromausfall in Damaskus. Die Botschaft war 2012 aus Sicherheitsgründen geschlossen worden. Der damalige Botschafter war bereits im Jahr 2011 aus Protest gegen das Vorgehen des damaligen syrischen Machthabers Baschar al-Assad abgezogen worden.
In den vergangenen Jahren kümmerte sich ein lokaler Angestellter um das Gebäude, der bereits seit 26 Jahren für die Botschaft arbeitet. Er führte die Ministerin durch das Haus. Haus. Ob und wann die deutsche Botschaft in Damaskus wieder eröffnet wird, ist unklar. Es hängt vor allem von der weiteren politischen Entwicklung ab.
- Nachrichtenagentur dpa