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US-Wahl: Biden baut Vorsprung in "Swing States" aus – Trump reagiert erzürnt


Wichtige "Swing States"
Biden baut Vorsprung aus – Trump tweeted sich die Finger wund

Von reuters, dpa, aj

Aktualisiert am 13.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Trump und Biden: Erbitterter Kampf um die Swing States.Vergrößern des Bildes
Trump und Biden: Erbitterter Kampf um die Swing States. (Quelle: t-online)

Der Demokrat Joe Biden hat seinen Vorsprung bei der US-Wahl in mehreren entscheidenden Staaten ausgebaut. Die sogenannten "Swing States" bestimmen die Wahl. Donald Trump reagiert mit einer Twitter-Tirade.

Der Demokrat Joe Biden hat seinen Vorsprung auf US-Präsident Donald Trump in den wichtigen Bundesstaaten Wisconsin und Pennsylvania einer neuen Umfrage zufolge noch etwas ausgebaut. Biden kommt einer am Montag veröffentlichten Erhebung von Reuters/Ipsos in beiden Bundesstaaten auf 51 Prozent und Trump auf 44 Prozent.

Vor einer Woche hatte Biden in Wisconsin sechs und in Pennsylvania fünf Punkte vorn gelegen. In den Umfragen liegt Trump aktuell landesweit zehn Prozentpunkte hinter Biden zurück. Ebenso kann der Kandidat der Demokraten und frühere Vizepräsident in Florida punkten. Biden liegt im Schnitt der jüngsten Umfragen in dem als besonders wichtig geltenden Bundesstaat vorn.

Trump zeigt sich bei Auftritt in Orlando zuversichtlich

Trump hielt am Montagabend seinen ersten Wahlkampfauftritt seit seiner Corona-Erkrankung in Florida. In Orlando zeigte er sich zuversichtlich, seinen Wahlerfolg von 2016 in Florida wiederholen zu können. "Vor vier Jahren war es ähnlich, sie sagten, wir würden Florida verlieren", sagte der Präsident und fügte hinzu: "In 22 Tagen werden wir diesen Staat gewinnen und vier weitere Jahre im Weißen Haus gewinnen!".

Zuvor hatte er jedoch ordentlich gegen Joe Biden und die Demokraten auf Twitter ausgeteilt. Mit über 70 Tweets in nur rund vier Stunden am Montagmorgen (Ortszeit), betonte er etwa immer wieder, dass es Wahlbetrug bei den Postwahlen gebe, dass die Demokraten die Sicherheit in den Großstädten gefährden würden – und dass Joe Biden, den er erneut "Sleepy Joe" (zu Deutsch: Schläfrigen Joe) nannte, das Land wirtschaftlich mit seiner sozialistischen Agenda in den Abgrund führen würde.

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"Unser Land kann nicht als sozialistische Nation überleben. Und das ist, was die Demokraten wollen. Die USA werden niemals wie eine große Version von Venezuela werden. Jegliche Kontrolle wurde dem schläfrigen Joe schon weggenommen. Er hat nichts zu melden", schrieb Trump in einem der vielen Tweets.

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"Denken Sie dran, ich wäre jetzt nicht der Präsident, hätten Obama und Biden einen vernünftigen Job gemacht. Sie waren furchtbar!", schrieb Trump in einem anderen Tweet.

Neben den Kandidaten legen sich auch ihre Unterstützer kräftig ins Zeug. Das Ergebnis könnte selbst Trump beeindrucken. Mehr dazu sehen Sie hier.

Trump macht schon seit Monaten Stimmung gegen die Briefwahl und bezeichnet sie als extrem betrugsanfällig. Experten widersprechen entschieden. Kritiker werfen dem Präsidenten vor, mit seinen Äußerungen bereits im Vorfeld Zweifel am Wahlergebnis schüren zu wollen – um dann im Falle einer Niederlage den Ausgang nicht anzuerkennen.

Die "Swing States" können die Wahl entscheiden

Gewählt wird in den USA am 3. November. Weil die sogenannten "Swing States" traditionell keiner politischen Seite eindeutig zugeordnet werden können, rücken sie im Wahlkampf besonders in den Fokus. Die Prognosen lassen auch dieses Jahr in den Staaten ein knappes Rennen erwarten.

Biden tritt im Gegensatz zu Trump bereits seit Monaten nicht mehr vor großen Menschenmengen auf. Er begründet dies mit den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden zur Eindämmung des Coronavirus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters, dpa und afp
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