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Donald Trump: Facebook sperrt Post mit Nazi-Symbol


Stimmungsmache gegen Antifa
Facebook sperrt Trump-Post mit Nazi-Symbol


Aktualisiert am 18.06.2020Lesedauer: 2 Min.
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Donald Trump: Das Team des US-Präsidenten hatte auf Facebook ein NS-Symbol gepostet.Vergrößern des Bildes
Donald Trump: Das Team des US-Präsidenten hatte auf Facebook ein NS-Symbol gepostet. (Quelle: Alex Brandon/ap)

Facebook hat einen Beitrag von US-Präsident Donald Trump gesperrt, weil dieser gegen Regeln zu "organisiertem Hass" verstoße. In dem Werbepost war ein nationalsozialistisches Symbol zu sehen.

Nach anderen sozialen Netzwerken hat nun auch Facebook einen Beitrag von US-Präsident Donald Trump gesperrt. In den Anzeigen von Trumps Wahlkampfteam wurde ein Symbol gezeigt, mit dem politische Häftlinge in NS-Konzentrationslagern markiert wurden. Das rote Dreieck verstoße gegen die Regeln gegen "organisierten Hass", begründete Facebook den Schritt.

Im Text der Anzeige machte Trump Stimmung gegen Antifaschismus. Er wolle Unterschriften sammeln, um die "Antifa" zu einer Terrororganisation zu erklären, hieß es in der Anzeige. "Sie zerstören unsere Städte und randalieren – es ist absoluter Wahnsinn", schrieb Trump in der Anzeige. Wer sie anklickte, landete auf einer Website für die Unterschriftensammlung.

US-Bürgerrechtsgruppen rufen zu Werbeboykott auf

Einige Bürgerrechtsgruppen hatten am Donnerstag zu einem Verzicht auf Werbeanzeigen bei Facebook im Juli aufgerufen. Mit der Kampagne #StopHateForProfit (Übersetzung: "Stoppt Hass für Profite") kritisieren die Aktivisten Facebook. Das soziale Netzwerk gehe nicht ausreichend gegen rassistische, gewaltverherrlichende und nachweislich falsche Inhalten vor, heißt es auf die Internetseite der "Liga gegen Diffamierung". Die Aktivisten kritisierten, dass Hetze und Aufrufe zu Gewalt auf der Internet-Plattform nicht moderiert würden.

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Symbolbild für eingebettete Inhalte

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Die ADL schätzt die jährlichen Werbeeinnahmen von Facebook auf rund 62 Milliarden Euro. "Lasst uns eine Nachricht an Facebook schicken: Eure Gewinne sind es nicht Wert, Hass, Intoleranz, Rassismus, Antisemitismus und Gewalt zu fördern", hieß es in der Erklärung.

Facebook stand zuletzt in der Kritik, weil es, anderes als etwa der Onlinedienst Twitter, nicht auf Äußerungen von US-Präsident Donald Trump reagierte, die von Twitter als gewaltverherrlichend oder Fake-News eingestuft wurden.

Erst kürzlich hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg seine Position unterstrichen, Trumps häufig umstrittene Beiträge nicht zu beschränken. Wegen Zuckerbergs Weigerung, Beiträge von Trump zu kennzeichnen, hatte es auch in der Belegschaft des Konzerns Proteste gegeben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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