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Dänemark-Streit: Mike Pompeo schlichtet, Donald Trump poltert "böse"


Reizthema Grönland
Pompeo betreibt Schadensbegrenzung – Trump poltert weiter

Von afp, dpa, aj

Aktualisiert am 23.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Der US-Präsident hat die Grönland-Äußerungen der dänischen Regierungschefin als "böse" bezeichnet.Vergrößern des Bildes
Donald Trump: Der US-Präsident hat die Grönland-Äußerungen der dänischen Regierungschefin als "böse" bezeichnet. (Quelle: Alex Brandon/ap)

Nach der Absage von Donald Trumps Besuch hat Außenminister Mike Pompeo mit seinem dänischen Amtskollegen telefoniert. Der US-Präsident greift derweil Dänemarks Regierungschefin an.

Inmitten des Streits um US-Überlegungen für einen Kauf von Grönland hat US-Außenminister Mike Pompeo mit seinem dänischen Kollegen Jeppe Kofod telefoniert. Das US-Außenministerium erklärte am Mittwoch, Pompeo habe Dänemarks Rolle als Verbündeter der USA gewürdigt. Beide Minister hätten zudem über eine "Verstärkung der Zusammenarbeit" in der Arktis gesprochen. Kofod schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, Dänemark und die USA seien "enge Freunde und Verbündete".

US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag einen für Anfang September geplanten Staatsbesuch in Dänemark abgesagt. Der Präsident zeigte sich verärgert darüber, dass die dänische Regierung einem von ihm erwogenen Kauf von Grönland eine Absage erteilt hatte

"So spricht man nicht mit den Vereinigten Staaten"

Am Mittwoch legte Trump noch einmal nach und warf der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen eine "böse" und "unangemessene" Wortwahl vor. Er begründete er die Absage des Besuchs mit der aus seiner Sicht respektlosen Reaktion Frederiksens – sie hatte seinen Vorschlag "absurd" genannt. Trumps Absage seiner Reise hat in Dänemark Verwunderung und Verärgerung hervorgerufen. "So spricht man nicht mit den Vereinigten Staaten – zumindest unter mir", sagte Trump vor Reportern im Weißen Haus.

Trump verteidigte seinen Vorstoß am Mittwoch. Er betonte, bereits Präsident Harry Truman, der von 1945 bis 1953 regierte, habe einen Kauf Grönlands vorgeschlagen. Grönlands Regierung hatte bereits am Freitag mitgeteilt: "Selbstverständlich steht Grönland nicht zum Verkauf."


Auch Frederiksen bemühte sich derweil nach dem abgesagten Staatsbesuch um Schadensbegrenzung. Dies werde nicht die guten Beziehungen zwischen den USA und Dänemark beeinträchtigen. Die Entwicklung der arktischen Region sei ein Aufruf zu engerer Zusammenarbeit zwischen den USA, Dänemark und Grönland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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