50 Jahre nach Ermordung des Vaters Kennedy-Tochter wird US-Botschafterin in Japan
Fast genau fünf Jahrzehnte nach der Ermordung ihres Vaters, hat die Tochter von John F. Kennedy, Caroline Kennedy, ihre Geschäfte als neue US-Botschafterin in Japan aufgenommen.
"Ich bringe die Grüße von Präsident Obama", sagte Kennedy nach ihrer Ankunft auf dem Narita-Flughafen, wo sie mit ihrem Mann Edwin Schlossberg ankam. Sie sei stolz, das Erbe ihres Vaters weiterzutragen. "Er hätte gehofft, der erste US-Präsident zu sein, der Japan besucht", sagte sie. So sei es für sie eine besondere Ehre, daran zu arbeiten, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu festigen.
Japan hofft auf Caroline Kennedy
Derzeit sind die japanisch-amerikanischen Beziehungen nicht so eng. Die wichtigsten Themen sind ein Standortwechsel eines US-Militärstützpunktes und eine Verbesserung der Leitlinien für die Zusammenarbeit bei der Verteidigung.
Japan setzt große Hoffnungen darauf, dass die 55-Jährige eng mit Obama zusammenarbeiten wird, damit einige drängende amerikanisch-japanische Probleme bewältigt werden können. Ihre enge Beziehung zu Obama resultiert aus der Zeit der Vorwahlen der Demokraten 2008, als sie ihn unterstützte, während Hillary Clinton noch als Favoritin galt.
Kennedy-Tochter erste Botschafterin in Japan
Kennedy ist die erste Frau auf dem Diplomatenposten in Tokio. Sie löst dort John Roos ab, einen ehemaligen Anwalt aus dem Silicon Valley. US-Präsident Barack Obama hatte Kennedy für den Botschafterposten nominiert. Kennedy hatte angekündigt, sie wolle sich vor allem um die Bereiche Handel, Militär und Studentenaustausch kümmern.
Caroline Kennedy war knapp sechs Jahre alt, als ihr Vater, der damalige Präsident John F. Kennedy, am 22. November 1963 einem Attentat zum Opfer fiel. Sie ist Absolventin der Harvard University und hat einen Jura-Abschluss von der Columbia University und ist Mutter von drei Kindern.
