USA fordern Waffenstillstand Trump droht Russland mit Zöllen und Sanktionen

Donald Trump will den Krieg in der Ukraine beenden. Nun hat er eine nicht mehr ganz so neue Idee dafür präsentiert.
Donald Trump hat Zölle und Sanktionen gegen Russland angekündigt. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social hat er dies mit Russlands Handeln im Krieg gegen die Ukraine begründet. Putins Truppen würden die Ukraine derzeit auf dem Schlachtfeld "auseinandernehmen".
Deshalb ziehe er in Betracht, "Bankensanktionen, Sanktionen und Zölle gegen Russland zu verhängen, bis ein Waffenstillstand und eine endgültige Friedensvereinbarung erreicht sind", schreibt Trump.
In dem Beitrag wendet er sich auch direkt an Russland und die Ukraine: "Setzt euch sofort an den Verhandlungstisch, bevor es zu spät ist. Danke sehr!!!" schreibt der US-Präsident.
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Trump setzt auf Annäherung
Mit diesen Warnungen wich Trump von seinem bisherigen Annäherungskurs gegenüber Kremlchef Wladimir Putin ab. Auf offene Kritik oder Drohungen gegenüber Russland hatte der US-Präsident bislang in seiner knapp siebenwöchigen Amtszeit verzichtet, stattdessen fuhr er scharfe Verbalattacken gegen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und machte diesen sogar für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verantwortlich.
Nach seinem beispiellosen Streit mit Selenskyj vor laufenden Kameras im Weißen Haus vor einer Woche hatte Trump auch die US-Militärhilfen für die Ukraine vorübergehend ausgesetzt. Bei den westlichen Partnern löste dieser Kurs des US-Präsidenten Bestürzung und höchste Besorgnis aus. Zuletzt gab es aber Signale der Wiederannäherung zwischen Washington und Kiew.
Trumps jetzige Warnungen an Moskau sind eine Reaktion darauf, dass trotz seiner Bemühungen um eine Waffenruhe Russland nicht mit seinen Angriffen nachließ, sondern diese im Gegenteil zuletzt sogar wieder verstärkte.
- Post auf Truth Social
- Mit Material der Nachrichtenagentur afp