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Cousine warnt vor Robert F. Kennedy: "Er ist ein Raubtier"


Drastische Warnung vor Robert F. Kennedy Jr.
"Er ist ein Raubtier"

Von t-online, cc

Aktualisiert am 29.01.2025 - 11:19 UhrLesedauer: 3 Min.
Kennedy jr. bei einem Dinner zur Feier der Amtseinführung Donald Trumps.Vergrößern des Bildes
Kennedy Jr. bei einem Dinner zur Feier der Amtseinführung Donald Trumps. (Quelle: Kevin Mohatt/Reuters)
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Robert F. Kennedy Jr. soll unter Trump das Gesundheitsministerium führen. Seine Cousine warnt nun eindrücklich vor ihm.

Die Cousine von Robert F. Kennedy Jr. ("RFK") hat den US-Senat eindringlich darum gebeten, ihren Verwandten nicht als Gesundheitsminister zu bestätigen. "Ihm fehlt jegliche relevante Erfahrung", schreibt Caroline Kennedy in einem Brief an die Parlamentskammer. Das Schreiben wurde unter anderem von der "New York Times" veröffentlicht.

Zudem teilte der Sohn von Caroline Kennedy – der Journalist und Autor Jack Schlossberg – ein Video, in dem die Diplomatin den Brief persönlich vorliest, um ihren Warnungen Nachdruck zu verleihen. "Bobby ist süchtig nach Aufmerksamkeit und Macht", sagt die Tochter von John F. Kennedy darin. Ihr Cousin baue eine hörige Anhängerschaft auf, indem er die Verzweiflung von Eltern kranker Kinder ausnutze. So lasse er zwar seine eigenen Kinder impfen, rate anderen Eltern jedoch "heuchlerisch" davon ab, das Gleiche zu tun. "Ich fordere den Senat dringend auf, seine Nominierung abzulehnen."

Caroline Kennedy ist die Tochter des früheren Präsidenten John F. Kennedy, "JFK", Robert F. Kennedy Jr. ist der Sohn des ebenfalls ermordeten Senators Robert "Bobby" Kennedy. Die 67 Jahre alte Juristin diente den USA zwischen 2022 und 2024 als Botschafterin in Australien. Zuvor war sie während der Obama-Regierung Botschafterin in Japan. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht. Caroline Kennedy verbrachte den Großteil ihrer frühen Kindheit im Weißen Haus. Als ihr Vater am 22. November 1963 erschossen wurde, war sie fünf Jahre alt.

Der amtierende US-Präsident Donald Trump will den früheren parteilosen Präsidentschaftsbewerber und bekennenden Impfgegner Robert F. Kennedy zum Chef des Gesundheitsministeriums machen – vorausgesetzt, der Senat bestätigt ihn. Kennedy war bei der Präsidentschaftswahl als unabhängiger Kandidat angetreten, zog jedoch seine aussichtslose Kandidatur zurück und schloss sich dem Lager des Republikaners an.

"Perverse Szene der Verzweiflung und Gewalt"

Der 71 Jahre alte Kennedy Jr. war früher Demokrat, entfernte sich jedoch zunehmend von der Partei. Er stand bereits zuvor in der Kritik, weil er seit Jahrzehnten schon Verschwörungstheorien verbreitete und auch Kontakte zu rechtsextremen Politikern pflegte. So behauptete er während der Coronakrise etwa, dass die Covid-Impfstoffe nur dazu dienten, die Menschen per Mikrochips fernzusteuern.

Auch brachte er die in den USA verbreiteten Amokläufe an Schulen in Zusammenhang mit Antidepressiva, die den Tätern verschrieben worden waren. Oder er leugnete, dass eine Infektion mit dem HI-Virus zur Immunkrankheit Aids führt – entgegen aller wissenschaftlichen Beweise.

In ihrem Brief bezeichnet Caroline Kennedy ihren Cousin als "Raubtier" und schilderte verstörende Vorfälle aus der familiären Vergangenheit. "Er genoss es, damit anzugeben, wie er Hühnerküken und Mäuse in den Mixer steckte, um seine Falken zu füttern – oft eine perverse Szene der Verzweiflung und Gewalt", schreibt sie.

Kennedy: "Schicksal und Leiden anderer sind ihm egal"

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"Ich kenne Bobby mein ganzes Leben lang, wir sind zusammen aufgewachsen", so Caroline Kennedy. Sie beschreibt ihn als charismatische Persönlichkeit, die es meisterhaft verstehe, andere mit seiner Ausstrahlung zu beeinflussen, Risiken einzugehen und Regeln zu brechen. "Ich habe gesehen, wie er seine jüngeren Brüder dazu brachte, mit ihm den Weg in die Drogenabhängigkeit zu beschreiten. In seinem Zimmer im Keller, seiner Garage oder seiner Studentenbude gab es immer Drogen."

Sie habe Verständnis für ihn, dessen Vater ebenfalls durch ein Attentat ums Leben gekommen war. So habe Kennedy Jr. sich mit großer Disziplin aus seiner Drogenabhängigkeit befreit, sich aber immer auch "durchs Leben gelogen und andere betrogen". Das Schicksal und das Leiden anderer seien ihm vollkommen egal.

Bereits während des Wahlkampfs hatte Kennedy für Schlagzeilen gesorgt. Auf der Plattform X veröffentlichte er ein Video, in dem er erzählte, wie er einst ein totgefahrenes Bärenjunges im Norden von New York in sein Auto geladen und später im Central Park abgeladen habe. Weiteres Aufsehen erregte ein Bericht der "New York Times", wonach Kennedy glaubte, ein Parasit in seinem Gehirn sei vor einigen Jahren für Gedächtnisverlust verantwortlich gewesen.

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