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Trump-Kandidat Pete Hegseth in E-Mail von Mutter bloßgestellt


E-Mail aufgetaucht
Mutter stellt Trumps Wunschkandidat Hegseth bloß

Von t-online, wan

30.11.2024 - 23:32 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0781176571Vergrößern des Bildes
Pete Hegseth wird von Reportern begleitet (Archivbild): Seine Mutter kritisierte einst seinen Umgang mit Frauen. (Quelle: IMAGO/Mattie Neretin - CNP/imago)

Pete Hegseth, Trumps Kandidat für das US-Verteidigungsministerium, wurde von seiner Mutter der Untreue beschuldigt. Eine E-Mail von ihr kam jetzt ans Tageslicht.

Die Mutter von Pete Hegseth, der von Donald Trump als Verteidigungsminister nominiert wurde, hat ihren Sohn einst in einer E-Mail schwer angegriffen. In einer E-Mail von 2018 äußerte sie sich zu seinem Verhältnis zu Frauen. Hegseth steht in der Kritik, unter anderem weil er 2017 eine Frau sexuell missbraucht haben soll. Es kam zu keiner Anklage; Hegseth wies die Anschuldigungen zurück.

Seine Mutter Penelope Hegseth schrieb nach einem Bericht der "New York Times" ein halbes Jahr nach dem Vorfall, dass er Frauen regelmäßig schlecht behandelte und einen Mangel an Charakter zeigte.

"Im Namen aller Frauen (und ich weiß, dass es viele sind), die Du in irgendeiner Weise missbraucht hast, sage ich (...) suche Dir Hilfe und sehe Dich ehrlich an", schrieb Penelope Hegseth. Sie habe "keinen Respekt für Männer, die Frauen betrügen, anlügen, abwerten und sie für ihre Macht und ihr Ego benutzen", heißt es in dem Schreiben von Hegseths Mutter, das der US-Zeitung vorliegt.

"Du bist dieser Mann (und das schon seit Jahren) und als deine Mutter schmerzt es mich und es ist mir peinlich, das zu sagen, aber es ist die traurige, traurige Wahrheit", schrieb sie weiter, betonte aber, dass sie ihren Sohn weiterhin liebe.

Mutter entschuldigte sich bei Sohn Pete

Gegenüber der "New York Times" sagte Penelope Hegseth, sie habe unmittelbar nach dieser E-Mail eine weitere geschrieben, in der sie sich entschuldigt habe. Sie legte diese E-Mail der "New York Times" jedoch nicht vor. Sie verteidigte ihren Sohn als einen guten Ehemann und Vater und nahm die zuvor gemachten Vorwürfe zurück.

Ihre erste E-Mail kam in einer turbulenten Phase von Hegseths Leben, er war mitten in einer Scheidung. Seine zweite Frau Samantha hatte diese eingereicht, weil ein Kind mit einer Mitarbeiterin beim US-Sender Fox erwartete, so die "Times". Seine erste Ehe war wegen Untreue geschieden worden, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht.

Ehe scheiterte an Kind mit Mitarbeiterin

Wie die Zeitung schreibt, stellen Berichte über mögliche Untreue von Hegseth seinen Charakter und Eignung als Verteidigungsminister in Frage. Dies sei auch angesichts der Tatsache wichtig, dass Untreue im US-Militär eine Ermittlung nach sich zieht.

Der Republikaner und Fox-Moderator muss vom Senat bestätigt werden. Dort sind die Vorwürfe gegen ihn auch bei eigenen Parteikollegen mit Sorge aufgenommen worden. Sie wurden verstärkt, als die Polizei die Ermittlungsakten zu dem Fall vom Oktober 2017 veröffentlicht hatte.

Hegseth soll die Frau, die in dem Bericht aus Datenschutzgründen als "Jane Doe" bezeichnet wird, nach einer Veranstaltung der republikanischen Frauen in Kalifornien im Oktober 2017 in einem Hotelzimmer festgehalten und sexuell missbraucht haben. Die Frau ging nach dem Vorfall in ein Krankenhaus, um sich untersuchen zu lassen. Eine Krankenschwester informierte daraufhin die Behörden.

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