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Vorwürfe: Donald Trump soll Nazi-Witze vor jüdischen Mitarbeitern erzählt haben


Vor jüdischen Mitarbeitern
Trump soll Witze über Nazi-Öfen gemacht haben

Von t-online, fho

24.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump (Archivbild): Er sieht sich als Opfer der Justiz.Vergrößern des Bildes
Donald Trump (Archivbild): Eine frühere Mitarbeiterin erhebt Vorwürfe. (Quelle: IMAGO/Gripas Yuri/ABACA)
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Geschmacklose Witze: Eine frühere Mitarbeiterin von Donald Trump wirft ihm vor, er habe sich jüdischen Kollegen gegenüber unangemessen verhalten. "Alle waren schockiert", sagt sie.

Der frühere US-Präsident Donald Trump soll vor seiner Politkarriere jüdischen Mitarbeitern gegenüber Witze über die Vernichtungsmethoden der deutschen Nationalsozialisten gerissen haben. Das berichtet seine frühere Mitarbeiterin Barbara Res in einem Interview mit dem Fernsehsender MSNBC.

Demnach soll Trump innerhalb seines Unternehmens, der Trump Organization, einen deutschen Mitarbeiter eingestellt haben. Bei einer Runde von Führungskräften, darunter Res und zwei jüdische Kollegen, soll Trump die Qualitäten des neuen Kollegen gelobt haben. Er sei ordentlich und ein echter Gentleman. Dann fügte Trump laut Res' Schilderung hinzu: "Nehmt euch vor dem Kerl in Acht, er erinnert sich noch an die Öfen." Eine Anspielung auf die Vernichtungsmethoden des nationalsozialistischen Regimes. "Alle waren schockiert", so Res weiter. "Ich konnte nicht glauben, dass er das gesagt hatte."

Res selbst hatte insgesamt 18 Jahre lang mit Trump zusammengearbeitet. Im Jahr 2016 gehörte sie zu den Frauen, die sich in einem Artikel der "New York Times" öffentlich zu problematischem Verhalten von Trump ihnen gegenüber äußerten. Sie hat zudem ein Buch über ihre Erfahrungen veröffentlicht.

Trump lobt fiktiven Kannibalen

Dass sich die frühere Mitarbeiterin nun darüber äußert, hängt mit aktuellen Aussagen von Trump zusammen. In der vergangenen Woche hatte er in einer Rede den Kannibalen Hannibal Lektor aus dem Film "Schweigen der Lämmer" einen "wunderbaren Mann" genannt. Diese Worte riefen der früheren Mitarbeiterin nach eigenen Angaben die Äußerungen über die Verbrennungsöfen der Nationalsozialisten in Erinnerung.

Im gleichen Interview erzählt Res auch, dass sie Trumps Annäherung an die christliche Rechte für "kompletten Unsinn" hält. Denn früher habe Trump es sogar an Weihnachten gehasst, in die Kirche zu gehen.

"Er war Agnostiker, vielleicht war er auch Atheist", so Res. "Er machte sich über religiöse Menschen lustig, er hielt sie für dumm, weil sie an Dinge glaubten, die für ihn ganz offensichtlich intellektuell nicht wahr waren."

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