Weniger Asylsuchende Griechenland: Haben Schleusernetzwerke "zerschlagen"
Der griechische Regierungschef hat eine positive Bilanz aus der harten Migrationspolitik des Landes gezogen. Demnach sei die Zahl der Asylsuchenden in den vergangenen Jahren stark gesunken.
Die harte Migrationspolitik der griechischen Regierung hat sich nach Ansicht von Regierungschef Kyriakos Mitsotakis ausgezahlt: Die Behörden hätten die Schleusernetzwerke, die Menschen in die EU bringen, "im Wesentlichen zerschlagen", sagte Mitsotakis am Freitag beim Besuch eines neuen Flüchtlingslagers auf der Insel Samos. Die Zahl der ankommenden Migranten sei im Vergleich zu 2019 um 90 Prozent gesunken.
"Diese Regierung hat ihr Versprechen eingelöst, die Grenzen unseres Landes sicher und gerecht zu schützen", sagte Mitsotakis. Den Vorwurf von Menschenrechtsorganisationen, griechische Grenzschützer würden Asylsuchende rechtswidrig zurückweisen, streitet die Regierung ab.
Regierung will gesicherte Lager bauen
Seit dem Amtsantritt des konservativen Regierungschefs im Jahr 2019 wurden die Grenzpatrouillen verstärkt, die Asylverfahren beschleunigt und die Leistungen für Asylsuchende und anerkannte Flüchtlinge gekürzt. Die Regierung hat zudem versprochen, auf den Inseln in der Ägäis, die die meisten aus der Türkei kommenden Asylsuchenden aufnehmen, stark gesicherte Lager zu bauen. Die EU-Kommission hat dafür 276 Millionen Euro zugesagt.
- Nachrichtenagentur AFP