Einsatz in Mali Mindestens 11 Soldaten bei Angriff getötet
Es ist einer der gefährlichsten Einsätze der Bundeswehr: Mali. Deutsche Soldaten sind dabei bereits verletzt worden. Jetzt hat es einen Angriff auf einen Armeekonvoi gegeben.
Bei einem Angriff auf einen Armeekonvoi im westafrikanischen Mali sind am Donnerstag mindestens elf malische Soldaten getötet worden. Die Militärfahrzeuge stießen zunächst auf einen Sprengsatz und wurden anschließend von unbekannten Tätern beschossen, wie die Armee mitteilte. Zehn weitere Soldaten seien verletzt worden, hieß es. Der Vorfall ereignete sich Nahe der Stadt Douentza im Zentrum des Landes. Welche Gruppe hinter dem Angriff steckte war zunächst unklar.
In Mali und anderen Staaten der Sahelzone – einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt – sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben den Terrororganisationen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen.
Deutsche Soldaten sind in Mali bei der EU-Trainingsmission EUTM und der UN-Truppe Minusma im Einsatz, die einen Beitrag zur Stabilisierung des Krisenstaates liefern soll. Ende Juni hatte ein Selbstmordattentäter im Norden Malis eine stehende Patrouille mit einer Autobombe angegriffen. Dabei wurden 13 UN-Soldaten verletzt, darunter zwölf Deutsche.
- Nachrichtenagentur dpa