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Österreich: 38 Flüchtlinge aus Kühllastwagen befreit – in wohl letzter Sekunde


Schlechter Gesundheitszustand
Österreich: 38 Flüchtlinge aus Kühllastwagen befreit

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 16.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Österreich: Das von der Landespolizeidirektion Niederösterreich zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Kühllastwagen, in dem sich mindestens 38 Migranten befunden haben sollen.Vergrößern des Bildes
Österreich: Das von der Landespolizeidirektion Niederösterreich zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Kühllastwagen, in dem sich mindestens 38 Migranten befunden haben sollen. (Quelle: Landespolizeidirektion Niederösterreich/apa/dpa-bilder)

In Österreich sind 38 Migranten wohl in letzter Sekunde gerettet worden. Sie befanden sich in einem Kühllaster, der sie unbemerkt über die Grenze bringen sollte.

In Österreich sind mindestens 38 Migranten aus einem Kühllastwagen gerettet worden, nachdem sie durch laute Rufe auf sich aufmerksam gemacht hatten. Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, waren die von Schleppern nach Österreich gebrachten Menschen aus Syrien, dem Irak und der Türkei in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Der Kühllastwagen habe keine Möglichkeit zur Belüftung gehabt.

Die Betroffenen berichteten nach Polizeiangaben von Todesangst und Sauerstoffmangel während der Fahrt. Zahlreiche Menschen seien demnach zeitweise ohnmächtig gewesen, eine Person sei kollabiert.

Mutmaßlicher Schlepper festgenommen worden

Es sei ihnen gelungen, so laut auf sich aufmerksam zu machen, dass der Transporter kurz angehalten habe. Laut der "Wiener Zeitung" ist in Bruck a.d. Leitha ein 51-jähriger türkischer Staatsbürger als mutmaßlicher Schlepper festgenommen worden.

Zudem berichtet "Vienna.at", dass die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich ergeben haben sollen, dass der Transport von Rumänien über Ungarn nach Österreich gelangt war. Bei der Durchsuchung des sichergestellten Sattelkraftfahrzeugs nahmen die Beamten laut Portal im hinteren Bereich des Kühlanhängers eine Falltür bzw. eine in den Fahrzeugboden geschnittene Luke wahr.

Der Vorfall erinnert an eine ganz ähnliche Situation mit 71 Toten im Jahr 2015 ganz in der Nähe. Nach Angaben der Polizei stand der Lastwagen nahe Bruck an der Leitha. Durch Anzeigen mehrerer Bürger war die Polizei bereits vor einer Woche auf den Lastwagen am Rande der Autobahn aufmerksam geworden. Die Zeugen hatten Menschen beobachtet, die von der Ladefläche des Transportes sprangen.

Verwendete Quellen
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