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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vor-Ort-Bericht aus Lesbos Video: Die hinterlassene Spur der Geflüchteten
Auf Lesbos ist es ruhiger geworden nach den Ereignissen der vergangenen Tage. Doch unter den Einwohnern wie den Migranten ist die Anspannung groß.
Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise kamen täglich Hunderte Menschen auf Booten auf Lesbos an. Heute sind es längst nicht mehr so viele, doch die Ereignisse von 2015 und den Jahren danach haben das Leben auf der Mittelmeer-Insel nachhaltig verändert.
Überall auf Lesbos stößt man auf die Spuren des Flüchtlingsdramas, wie die t-online.de-Reporterinnen Nathalie Rippich und Madeleine Janssen in ihrem Video zeigen. Im Norden der Insel, in der Nähe der Küste, liegen Zehntausende gebrauchte Schwimmwesten auf einer Deponie. Ein paar Meter weiter rotten Boote vor sich hin, mit denen die Flüchtlinge kamen.
Die Stimmung unter den Menschen auf der Insel ist nach den Vorkommnissen der vergangenen Tage angespannt. Es herrscht Verunsicherung. Viele freiwillige Helfer hatten sich nach Angriffen von selbsternannten Bürgerwehren und Rechtsextremisten von der Insel zurückgezogen. Am Wochenende erst brannten mehrere Gebäude der Schweizer Hilfsorganisation "One Happy Family" nieder.
Welche Spuren durch Überfahrten zurückbleiben, welche Angst aktuell vorherrscht und wie die Lage sonst auf Lesbos ist, sehen Sie oben im Video oder hier.
- Eigene Recherchen