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Korea-Konflikt: Experten rechnen mit Raketen aus Nordkorea


Krisen & Konflikte
Nordkorea provoziert "lebensbedrohliche Situation"

Von afp
Aktualisiert am 10.04.2013Lesedauer: 2 Min.
NordkoreaVergrößern des BildesExperten rechnen mit einem nordkoreanischen Raketenabschuss noch in dieser Woche (Quelle: AFP-bilder)

Angesichts eines offenbar unmittelbar bevorstehenden Raketenabschusses Nordkoreas haben sowohl Japan als auch Südkorea die Alarmbereitschaft ihrer Armee drastisch erhöht. Es gelte der absolute Alarmzustand, sagte der japanische Verteidigungsminister Itsunori Onodera.

Experten rechnen damit, dass Pjöngjang die Raketen noch in dieser Woche starten lässt. Das gemeinsame US-südkoreanische Kommando in Südkorea sprach von einer "lebensbedrohlichen Situation". Der Alarmzustand sei von Stufe drei auf Stufe zwei angehoben worden, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap auf hochrangige Militärs. Dies ist die zweithöchste Alarmstufe, Stufe eins gilt nur in Kriegszeiten.

Patriots mitten in Tokio

Der japanische Regierungschef Shinzo Abe versprach seinen Landsleuten: "Wir unternehmen die größtmöglichen Anstrengungen, um das Leben unseres Volkes zu schützen und seine Sicherheit zu garantieren." Unterdessen wurden mitten in Tokio Patriot-Raketen zur Abwehr möglicher Raketenangriffe aus Nordkorea stationiert.

Auch auf der Insel Okinawa soll eine Patriot-Batterie möglicherweise ständig in Stellung gebracht werden, teilte Verteidigungsminister Onodera mit. Die japanische Marine entsandte zudem zwei mit dem Raketenabwehrsystem Aegis ausgerüstete Zerstörer ins Japanische Meer.

USA: "Wir sind bereit"

Unterdessen hat der Kommandeur der US-Streitkräfte im Pazifik Nordkoreas den Abschuss von Langstreckenraketen und Nuklearwaffen als unmittelbare Bedrohung bezeichnet. Es gehe davon eine "eindeutige und direkte Bedrohung für die nationale Sicherheit Amerikas sowie für Frieden und Stabilität in der gesamten Region" aus, sagte Admiral Samuel Locklear dem Streitkräfteausschuss des US-Senats in Washington, berichtete der Fernsehsender CNN.

Ein Konflikt auf der koreanischen Halbinsel könne "unvorhersehbare, langfristige und weitreichende" Folgen für ganz Ostasien haben. Auf die Frage, ob die amerikanischen Streitkräfte auf einen Angriff Nordkoreas vorbereitet seien, antwortete er: "Wir sind bereit."

Raketenabschuss wird erwartet

Das kommunistische Nordkorea hat in den vergangenen Wochen immer wieder Angriffsdrohungen ausgesprochen. Zudem ließ die Regierung in Pjöngjang zwei Mittelstrecken-Raketen an die Ostküste des Landes verlegen und installierte sie auf mobilen Abschussrampen. Aus südkoreanischen Geheimdienstkreisen hieß es, die nordkoreanischen Raketen seien "zum sofortigen Einsatz" bereit.

Unterdessen ist der wichtigste Grenzübergang zwischen China und Nordkorea für ausländische Touristen geschlossen worden. "Es ist Reisebüros nicht mehr erlaubt, Touristengruppen dorthin zu bringen, da die nordkoreanische Regierung Ausländer bittet, das Land zu verlassen", sagte ein chinesischer Grenzbeamter. Seines Wissens könnten Geschäftsleute nach Nordkorea aber "frei einreisen und es verlassen". Unklar ist, ob die Sperrung der Grenze von Nordkorea oder von China veranlasst wurde.

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