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Russland: Putin nimmt Situation in Kursk "unter persönliche Kontrolle"


Nach ukrainischem Angriff
Putin nimmt Situation an Grenze "unter persönliche Kontrolle"

Von dpa, afp, reuters, mak

Aktualisiert am 07.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin: Das russische Regime geht effektiv gegen Gegner vor, sagt Jörg Baberowski.Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin: Noch in der Nacht hat der zuständige Regionalgouverneur mit dem Kremlchef telefoniert. (Quelle: SPUTNIK/reuters)
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Ukrainische Streitkräfte dringen in die russische Grenzregion Kursk ein. Kremlchef Putin hat die Situation vor Ort jetzt zur Chefsache erklärt.

Nach massiven Angriffen von ukrainischer Seite auf die russische Region Kursk hat Kremlchef Wladimir Putin die Situation offenbar "unter persönliche Kontrolle" genommen. Der geschäftsführende Gouverneur Alexej Smirnow sagte in einer Videobotschaft auf Telegram, er habe noch in der Nacht mit dem Kremlchef telefoniert.

Putin wertet zudem die Angriffe als schwere Provokation. Er wirft ukrainischen Kräften einen "wahllosen Beschuss ziviler Ziele" vor.

Die Lage im Grenzgebiet der Kriegsparteien ist nach Behördenangaben angespannt. Es gibt mindestens drei Tote und 28 Verletzte unter Zivilisten, wie russische Medien nach Angaben von Behörden und Ärzten meldeten.

Während es vom Verteidigungsministerium in Moskau nur spärliche Informationen zur Lage in der Region gibt, behaupteten russische Militärblogger, es handele sich um einen vollwertigen Angriff ukrainischer Streitkräfte. Sie hätten auch russische Soldaten als Gefangene genommen und sich in einzelnen Ortschaften des Gebiets Kursk festgesetzt, hieß es in verschiedenen Telegram-Kanälen der Blogger. Mehr zu der ukrainischen Offensive lesen Sie hier.

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Tausende Menschen evakuiert

Nach Angaben Smirnows seien Tausende Russen evakuiert worden. "Mehrere Tausend Menschen haben die unter Beschuss befindliche Region mit unserer Hilfe verlassen", teilte er am Mittwoch auf Telegram mit. Die Lage sei "unter Kontrolle". Zudem seien 200 Menschen in Transportfahrzeugen und Bussen aus den beschossenen Ortschaften in Sicherheit gebracht worden.

Smirnow sagte zudem, es seien auch Notunterkünfte mit rund 2.500 Plätzen eingerichtet worden. Dort seien auch Psychologen im Einsatz.

Laut russischem Verteidigungsministerium wird die Region Kursk seit Dienstag massiv von ukrainischen Streitkräften mit Drohnen und Panzertechnik angegriffen. Aus Kiew gab es dazu zunächst keine Stellungnahme. Es gab mehrere Tote und mehr als 20 Verletzte. Die Ukraine hat in ihrem Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg immer wieder auch Ziele im benachbarten Land angegriffen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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