Nach geleakten Berichten Trump wettert gegen britischen Botschafter
Donald Trump ist der mächtigste Mann der Welt, trotzdem charakterisiert ihn Großbritanniens Botschafter in den USA laut einer Zeitung als "unfähig". Trump schießt zurück: Der Diplomat habe seinem Land keinen guten Dienst erwiesen.
US-Präsident Donald Trump hat nach dem Bekanntwerden geheimer Berichte über die Regierung in Washington dem britischen Botschafter in den USA, Kim Darroch, einen Fehltritt bescheinigt. "Der Botschafter hat dem Vereinigten Königreich nicht gut gedient", sagte Trump am Sonntag vor Journalisten im Bundesstaat New Jersey. "Wir sind keine großen Fans dieses Mannes", schob der US-Präsident hinterher.
Darroch, hat die Administration Donald Trump zuvor in einem Zeitungsbericht zufolge in vertraulichen Berichten als "unfähig" bezeichnet. Der US-Präsident strahle Unsicherheit aus und agiere ungeschickt, heißt es in Memos des Botschafters, die der britischen Zeitung "Mail on Sunday" zugespielt wurden.
Die Einschätzungen stammen demnach aus dem Zeitraum von 2017 bis in die Gegenwart. Das Außenministerium habe die Authentizität nicht bestritten und erklärt, die britische Öffentlichkeit erwarte, dass Botschafter Ministern eine ehrliche und ungeschminkte Bewertung der Lage in ihren Ländern geben.
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In einer Einschätzung von 2017 schreibt Darroch dem Bericht zufolge: "Vom jetzigen Standpunkt aus gesehen glauben wir wirklich nicht, dass diese Regierung wesentlich normaler, weniger dysfunktional, weniger unvorhersehbar, weniger fraktionsgetrieben, weniger diplomatisch ungeschickt und unfähig werden wird." Darroch betont ferner mit Blick auf Trump: "Für einen Mann, der in das höchste Amt des Planeten aufgestiegen ist, strahlt Präsident Trump Unsicherheit aus."
- Nachrichtenagentur dpa