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Deutschland verspricht 100 Millionen Euro für den Jemen


Bevölkerung leidet Hunger
Deutschland verspricht 100 Millionen Euro für den Jemen

Von dpa
Aktualisiert am 26.02.2019Lesedauer: 1 Min.
Ein Versorgungscamp in Jemen: 24 Millionen Menschen – 80 Prozent der Bevölkerung – brauchen nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) Hilfe.Vergrößern des Bildes
Ein Versorgungscamp in Jemen: 24 Millionen Menschen – 80 Prozent der Bevölkerung – brauchen nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) Hilfe. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)

Vier Jahre Bürgerkrieg haben der Bevölkerung im Jemen zugesetzt. Jetzt verspricht die Bundesregierung Unterstützung in Millionenhöhe. Doch das Land braucht eigentlich viel mehr.

Die Bundesregierung will lebensrettende Maßnahmen der Vereinten Nationen für die teils hungernde Bevölkerung im Bürgerkriegsland Jemen mit 100 Millionen Euro unterstützen. Das teilte Bundesaußenminister Heiko Maas vor dem Auftakt der Genfer Geberkonferenz mit.

In dem bitterarmen Land auf der Arabischen Halbinsel tobt seit mehr als vier Jahren ein Bürgerkrieg. 24 Millionen Menschen – 80 Prozent der Bevölkerung – brauchen nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) Hilfe, seien es Lebensmittel, Behausung oder medizinische Versorgung. Die UN veranschlagen dafür in diesem Jahr 4,2 Milliarden Dollar. Sie hoffen bei der Geberkonferenz in Genf auf Zusagen.

Zweifel an Absichten der Huthi-Rebellen

Maas dringt auf eine Friedenslösung für das Land: "Langfristig hilft nur, mit aller Ausdauer an einer politischen Lösung zu arbeiten, so komplex die Konfliktlage in Jemen auch ist", erklärte er am Rande eines Besuchs in Burkina Faso.

Vertreter der Regierung und der Huthi-Rebellen hatten sich im Dezember auf eine Waffenruhe an der Front bei der Hafenstadt Hudaida und einen Austausch von Gefangenen verständigt. Hilfsorganisationen sehen darin eine dringend nötige vertrauensbildende Maßnahme.


Der Prozess kommt aber nur schleppend voran. Am Montag beschuldigte Ministerpräsident Main Abdulmalik Said die Huthi-Rebellen vor dem Menschenrechtsrat in Genf, weiter systematisch Menschen zu entführen. Er bezweifele, dass die Rebellen bereit seien, wirklich voran zu kommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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