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Für 30 Milliarden Euro: Australien bestellt U-Boote aus Frankreich


Für 30 Milliarden Euro
Australien bestellt französische U-Boote – ThyssenKrupp geht leer aus

Von afp, pdi

Aktualisiert am 11.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Milliarden-Deal: Australien hat einen Vertrag mit Frankreich zur Lieferung von zwölf U-Booten unterzeichnet. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Milliarden-Deal: Australien hat einen Vertrag mit Frankreich zur Lieferung von zwölf U-Booten unterzeichnet. (Symbolbild) (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Es ist der größte Rüstungsdeal in Australiens Geschichte. Das Land bestellt U-Boote aus Frankreich im Wert von 30 Milliarden Euro. Ein deutscher Mitbewerber geht leer aus.

Australien schließt das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte des Landes ab. Die Regierung in Canberra unterzeichnete heute einen Vertrag mit Frankreich zur Lieferung von zwölf U-Booten im Gesamtwert von umgerechnet mehr als 30 Milliarden Euro. Die U-Boote sollen Australien helfen, seinen strategischen Einfluss in der Region zu sichern. Bei dem Geschäft ging der deutsche ThyssenKrupp-Konzern leer aus.

Bei einer Zeremonie in der Hauptstadt Canberra bezeichnete der australische Premierminister Scott Morrison das Geschäft mit dem französischen Rüstungskonzern Naval Group als "größte Investition in die Verteidigung in Friedenszeiten".

Frankreichs Naval Group setzte sich gegen ThyssenKrupp durch

Die Naval Group hatte bereits 2016 den Zuschlag für den Bau der U-Boote erhalten. Der französische Rüstungskonzern, der sich damals noch DCNS nannte, setzte sich damit unter anderen gegen den deutschen Konkurrenten ThyssenKrupp durch. Die Naval Group wird zu gut 62 Prozent vom französischen Staat gehalten.

Die U-Boote sollen ab Anfang der 2030er-Jahre ausgeliefert werden. Sie sollen den veralteten Bestand der australischen Marine ersetzen. Gebaut werden die U-Boote in Australien. In Adelaide im Süden des Landes sollen rund 2.800 Arbeitsplätze entstehen, in Frankreich werden rund 500 Menschen beschäftigt.

Die französische Verteidigungsministerin Florence Parly nannte das Rüstungsgeschäft in Canberra ein Zeichen des Vertrauens zwischen beiden Ländern. Damit erhalte Australien einen strategischen "Vorteil über die gesamte Region".

In den Gewässern nördlich und östlich von Australien ringen China, die USA und Regionalmächte um Einfluss. Peking erhebt Anspruch auf das Südchinesische Meer und hat dort mehrere künstliche Inseln aufgeschüttet. Washington fürchtet, dass sich China den Einfluss über die wichtige Schifffahrtsstraße sichern will.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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