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Huawei-Managerin soll gegen Millionen-Kaution freikommen


Ärger zwischen China und Kanada
Huawei-Managerin soll gegen Millionen-Kaution freikommen

Von rtr
Aktualisiert am 11.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Das Gefängnis "Alouette Correctional Centre for Women", in dem Meng Wanzhou festgehalten wird: Ihr Anwalt argumentiert, dass keine Fluchtgefahr bestehe.Vergrößern des Bildes
Das Gefängnis "Alouette Correctional Centre for Women", in dem Meng Wanzhou festgehalten wird: Ihr Anwalt argumentiert, dass keine Fluchtgefahr bestehe. (Quelle: Darryl Dyck/The Canadian Press/dpa-bilder)

Seit über einer Woche sitzt die Huawei-Finanzchefin nun in kanadischer Haft. Ihre Anwälte wollen, dass Meng Wanzhou auf freien Fuß kommt – gegen eine Summe in schwindelerregender Höhe.

Die Anwälte der in Kanada festgenommenen Finanzchefin des chinesischen Technologieriesen Huawei, Meng Wanzhou, bieten 15 Millionen kanadische Dollar (9,9 Millionen Euro) Kaution an. Diese Summe nannten die Verteidiger bei der Fortsetzung der Anhörung in Vancouver. Bereits am Freitag hatte Anwalt David Martin argumentiert, es gebe keine Fluchtgefahr.

US-Ermittler fordern die Auslieferung Mengs. Sie werfen ihr vor, Verbindungen zu einer Firma vertuscht zu haben, die trotz Sanktionen technische Geräte an den Iran verkaufte. China forderte von Kanada die Freilassung Mengs und drohte andernfalls mit ernsthaften Konsequenzen. Welche Folgen Kanada bei einer Weigerung drohten, blieb allerdings offen.

Der Finanzchefin drohen bis zu 30 Jahre Haft

Der Fall schürt an den globalen Finanzmärkten Sorgen vor einer Zuspitzung des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Bei einer Auslieferung in die USA drohen der 46-Jährigen Anklagen wegen Betrugs im Zusammenhang mit Iran-Sanktionen. Im Fall einer Verurteilung könnte sie für Jahrzehnte ins Gefängnis gehen.


Der Fall sei "extrem abscheulich", heißt es von chinesischer Seite. Die Festnahme der Managerin des Technologie-Konzerns bei einer Zwischenlandung in Vancouver sei eine schwerwiegende Verletzung ihrer Rechte, erklärte China.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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