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Wahlkampf in Venezuela: Diego Maradona wirbt für Venezuelas Präsident Maduro


Wahlkampf in Venezuela
Maradona wirbt für Venezuelas Präsident Maduro

Von dpa
18.05.2018Lesedauer: 1 Min.
Nicolas Maduro und Diego Maradona: Maduro will sich bei der Abstimmung am 20. Mai bis 2025 im Amt bestätigen lassen.Vergrößern des Bildes
Nicolas Maduro und Diego Maradona: Maduro will sich bei der Abstimmung am 20. Mai bis 2025 im Amt bestätigen lassen. (Quelle: Marcelo Garcia/Prensa Miraflores/dpa-bilder)

Bei den Präsidentschaftswahlen in Venezuela am Sonntag ist das Ergebnis bereits abzusehen: Nicolas Maduro wird wohl wieder gewählt, obwohl er das Land heruntergewirtschaftet hat. Bei seinem Wahlkampf hatte der umstrittene Präsident auch prominente Unterstützung.

Der frühere argentinische Fußballstar Diego Maradona hat mit Venezuelas Präsident Nicolas Maduro den Abschluss des Wahlkampfes gefeiert. Nach der Rede des Staatschefs im Zentrum der Hauptstadt Caracas schwenkte der Weltmeister von 1986 am Donnerstag die venezolanische Flagge und tanzte zu den Klängen einer Musikgruppe. Maradona gilt als treuer Anhänger Maduros.

Zuvor hatte der sozialistische Präsident dem Oppositionskandidaten Henri Falcon vorgeworfen, er wolle das südamerikanische Land dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ausliefern. "Wollt ihr zulassen, dass das Land eine Kolonie des IWF wird?", rief der Präsident seinen Anhängern zu. In Maradonas Heimat Argentinien verhandelt die Regierung momentan mit dem IWF über ein Hilfspaketpaket.

Mehrere Staaten wollen die Wahl nicht anerkennen

Maduro will sich am Sonntag für weitere sechs Jahre im Amt bestätigen lassen. Die Opposition ist weitgehend ausgeschaltet und will die Abstimmung boykottieren. Zahlreiche Staaten haben bereits angekündigt, die Wahl nicht anzuerkennen.

Venezuela befindet sich in einer schweren Versorgungskrise, für die weite Teile der Bevölkerung Maduro verantwortlich machen. Engpässe bei Lebensmitteln und Medikamenten sind an der Tagesordnung, die Inflation ist extrem hoch. Das Opec-Land hängt fast komplett vom Ölexport ab, der in den vergangenen Jahren eingebrochen ist. Die Regierung in Caracas führt dies auf Sanktionen der USA zurück. Die Opposition wirft Maduro vor, Venezuela zur Diktatur umbauen zu wollen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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