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Putin: Europäer können an Ukraine-Friedensgesprächen teilnehmen


Verhandlungen über Ukraine
Putin vollzieht die Kehrtwende

Von dpa, jse

Aktualisiert am 24.02.2025 - 22:28 UhrLesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin: Er gibt ein Interview im russischen Staatsfernsehen.Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin: Er gibt ein Interview im russischen Staatsfernsehen. (Quelle: Mikhail Metzel)
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Europäische Vertreter seien bei Verhandlungen um Frieden in der Ukraine willkommen, erklärt Wladimir Putin. Allerdings formuliert er eine Bedingung.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Teilnahme europäischer Vertreter an Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg als "essenziell" bezeichnet. Gleichzeitig erklärte Putin im russischen Staatsfernsehen, die Europäer könnten keinerlei Forderungen an Russland stellen.

Russland, das seit rund drei Jahren einen großangelegten Angriffskrieg gegen sein Nachbarland Ukraine führt, sei "all unseren Partnern dankbar, die (...) auf Frieden hinarbeiten", so Putin. "Die Europäer, aber auch andere Länder, haben das Recht und die Möglichkeit, teilzunehmen – und das respektieren wir."

Vor den Verhandlungen gehe es allerdings noch darum, Vertrauen aufzubauen – und das geschehe gerade zwischen den USA und Russland. Dies sei auch ausdrücklich eine Angelegenheit zwischen diesen beiden Ländern, so Putin. "Was haben die Europäer damit zu tun?"

Macron: "Ich glaube, das war ein Wendepunkt"

Kurz vor Putins Einlassungen hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington von "substanziellen Fortschritten" gesprochen. Es gebe konkrete Gespräche über einen Aktionsplan zum Erreichen eines dauerhaften Friedens, in den die Ukraine eingebunden werde, sagte Macron. Dabei gehe es um Sicherheitsgarantien sowohl der Europäer als auch der USA.

Positiv sei, dass Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kurzfristig treffen wolle, so Macron. "Ich glaube, das war heute ein Wendepunkt in unseren Diskussionen. Wir teilen Ihren Willen, Frieden zu schaffen", sagte der französische Staatschef an Trump gerichtet. "Frieden kann nicht die Kapitulation der Ukraine bedeuten", sagte Macron weiter. Er pochte auf einen "dauerhaften Frieden": "Wir wollen einen schnellen Deal, aber keinen fragilen Deal." Ein Waffenstillstand ohne Sicherheitsgarantien werde nicht halten.

Mit Großbritannien habe Frankreich sich bereits mit der Frage des Entsendens von Friedenstruppen als Teil von Sicherheitsgarantien beschäftigt. "Wir sind uns auch bewusst, dass die Europäer mehr für die Sicherheit in Europa, für die Verteidigung in Europa und für eine gerechtere Verteilung der Sicherheitslast tun müssen", sagte Macron.

Verwendete Quellen
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