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Nahost: Hamas lässt deutsche Geiseln aus Israel frei


Tumultartige Szenen
Hamas lässt deutsche Geiseln frei

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 30.01.2025 - 13:13 UhrLesedauer: 2 Min.
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TV-Bilder zeigen schockierende Aufnahmen der deutsch-israelischen Geisel Arbel Yehoud. (Quelle: t-online)
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Die Terrororganisation Hamas hat die Freilassung von mehreren Geiseln angekündigt. Drei Geiseln wurden übergeben, darunter zwei Deutsche.

Islamisten im Gazastreifen haben die Deutsch-Israelis Arbel Yehud und Gadi Moses im Zuge der vereinbarten Geiselfreilassung an das Rote Kreuz übergeben. Das Rote Kreuz bestätigte dies. In einer Live-Übertragung des Senders Al Jazeera waren zuvor chaotische Szenen zu sehen – im dichten Gedränge in Chan Junis war zunächst unklar, was an den weißen Fahrzeugen der Hilfsorganisation geschah.

Die Übertragung zeigte, wie beide Geiseln durch eine große, dicht gedrängte und laut schreiende Menschenmenge laufen mussten. Dabei wurden sie von bewaffneten und vermummten Islamisten begleitet. Israelische Fernsehkommentatoren bezeichneten die Szene als "Via Dolorosa" (Leidensweg). Mehr über die Geiseln lesen Sie hier. Die Hamas hatte kurz vor der erwarteten Freilassung ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie Yehud und Moses sich treffen und umarmen.

Die Hamas hatte bereits am Morgen die 20-jährige israelische Soldatin Agam Berger freigelassen. Ebenfalls in einer Liveübertragung des Fernsehens war zu sehen, wie sie zwischen Trümmern in Dschabalija von vermummten Bewaffneten an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben wurde. Auch fünf thailändische Staatsbürger wurden an das Rote Kreuz übergeben.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich angesichts der chaotischen Szenen bei der Übergab entsetzt gezeigt. "Dies ist ein weiterer Beweis für die unvorstellbare Grausamkeit der Terrororganisation Hamas", sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros.

Er sprach demnach von "schockierenden Szenen". Netanjahu rief den Angaben zufolge die Staaten, die das Waffenruhe-Abkommen zwischen Israel und der Hamas vermittelt haben, dazu auf, dafür zu sorgen, dass sich derartige Szenen nicht wiederholen und die Sicherheit der Geiseln gewährleistet wird.

Noch weitere Geiseln in Gaza

Die freigelassenen Geiseln sollten zunächst in ein israelisches Militärlager am Rande des Gazastreifens und von dort aus in vier verschiedene Krankenhäuser in Israel gebracht werden. Im Gegenzug sollen 110 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden.

Das am 19. Januar in Kraft getretene Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen sieht vor, dass in einer ersten Phase innerhalb von sechs Wochen 33 israelische Geiseln im Austausch für 1.904 palästinensische Häftlinge freigelassen werden. Drei Zivilistinnen und vier Soldatinnen kamen im Rahmen der Vereinbarung bereits frei. Weitere Geiseln sollen am Samstag freigelassen werden. Laut der Hamas sind acht der 33 Geiseln tot. Die fünf Thailänder, deren Freilassung nun laut Forum der Geiselangehörigen ebenfalls erwartet wird, zählen nicht zu dieser Gruppe von 33 Verschleppten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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