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Ukraine-Krieg: "Dritter Weltkrieg" durch Russland-Eskalation?


Russlands Eskalation
Ukrainischer Botschafter: "Dritter Weltkrieg hat begonnen"

Von t-online, FIN

04.12.2024 - 14:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Selenskyj und SaluschnyjVergrößern des Bildes
Walerij Saluschnyj (r) mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (Archivbild): Mittlerweile dient er der Ukraine als Botschafter in Großbritannien. (Quelle: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa/dpa)

Der ehemalige Armeechef der Ukraine sieht in Russlands Eskalationsstrategie den Beginn des dritten Weltkriegs. Darauf sei Europa nicht vorbereitet.

Der ehemalige Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, sieht in der direkten Beteiligung von Russlands Verbündeten am Ukrainekrieg den Beginn eines globalen Konflikts. "Ich bin überzeugt, dass wir 2024 mit Sicherheit davon ausgehen können, dass der Dritte Weltkrieg begonnen hat", erklärte Saluschnyj, inzwischen Botschafter der Ukraine im Vereinigten Königreich, in einer Rede bei der "UP100"-Preisverleihung der Zeitung "Ukrajinska Pravda".

Walerij Saluschnyj, der den Ukrainekrieg von dessen Beginn im Februar 2022 bis Februar dieses Jahres als Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte diente, kennt die Entwicklungen des Konflikts aus erster Hand. Nach seiner Abberufung wurde ihm der Titel "Held der Ukraine" verliehen. Sein Nachfolger ist Generaloberst Oleksandr Syrskyj.

Mehrere Staaten in Krieg verwickelt

Er begründet seine Einschätzung damit, dass die Ukraine längst nicht mehr allein gegen Russland kämpfe. Berichten zufolge soll es bereits erste Zusammenstöße zwischen ukrainischen und nordkoreanischen Truppen gegeben haben. "Seien wir ehrlich: In der Ukraine töten iranische ‚Shahed‘-Drohnen Zivilisten ganz offen und ohne jede Scham", sagte Saluschnyj. Zudem würden nordkoreanische Raketen und chinesische Artilleriegeschosse im Konflikt eingesetzt, fügte der Diplomat hinzu.

Andrij Jermak, Stabschef von Wolodymyr Selenskyj, sagte erst vor kurzem in einem Interview mit der italienischen Zeitung "Corriere della Sera", die Ukraine befinde sich bereits im Krieg mit Nordkorea und dem Iran.

Dennoch gebe es noch die Möglichkeit, dass der Krieg sich nicht noch weiter ausdehne. Vor allem hänge dies an der verfügbaren Technologie und Unterstützung von außen ab, erklärte Saluschnyj. Besonders beim russischen Einsatz von Drohnen sei das Gegenhalten schwer und teuer. Für kurze militärische Aktionen sei Europa vorbereitet, für einen andauernden Krieg hingegen nicht, fürchtet er.

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