Laserwaffe "Dragonfire" Diese Waffe soll Großbritannien zukunftssicher machen

Aufgrund geopolitischer Anpassungen muss Europa seine Sicherheitsstrategie überdenken. In Großbritannien und Deutschland sorgt eine neue Laserwaffe für Aufsehen.
Mit dem Beginn des Ukrainekrieges und zuletzt durch das stark in Mitleidenschaft gezogene transatlantische Verhältnis infolge der Wahl Donald Trumps, denkt Europa in Sicherheitsfragen zunehmend um. Ein verlässlicher Schutz durch die USA ist in diesen Zeiten nicht mehr garantiert – das ist den meisten westlichen Staaten bewusst. Auch Großbritannien rüstet jetzt weiter auf.
Das britische Verteidigungsministerium hat eine Finanzspritze für die Royal Navy angekündigt. Damit soll unter anderem die neue Laserwaffe "Dragonfire" finanziert werden. Anders als ursprünglich geplant, soll nun nicht nur ein Kriegsschiff mit dem System ausgerüstet werden, sondern gleich vier.
Laut der britischen Schatzkanzlerin Rachel Reeves handelt es sich bei den bereitgestellten Mitteln von rund 2,6 Milliarden Euro um eine erste Anzahlung. Ab dem Jahr 2027 soll das Ziel sein, jährlich 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Die "Dragonfire"-Waffe zeichnet sich durch außergewöhnliche Präzision und Reichweite aus.
Präzise und Kosteneffizienz
Berichten zufolge ist der Laser in der Lage, eine kleine Münze aus einem Kilometer Entfernung punktgenau zu treffen. Drohnen können sogar aus bis zu fünf Kilometern abgeschossen werden. Das Besondere bei der Methode ist, dass ein Schuss mit dem System gerade einmal ungefähr 13 Euro kostet. Und somit um einiges günstiger ist als die Nutzung anderer herkömmlicher Raketensysteme.
Eric Béranger, Geschäftsführer des Raketenherstellers MBDA, der an der Entwicklung des neuen Waffensystems beteiligt war, rief in einer Rede vergangene Woche zu mehr europäischer Zusammenarbeit auf. Bei der Entwicklung fortschrittlicher Laserwaffen sollten die europäischen Staaten enger kooperieren. Derzeit arbeiten Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien jeweils unabhängig an eigenen Projekten im Bereich militärischer Energiewaffen.
Auch Deutschland hat kürzlich ein ähnliches System auf der Fregatte F124 "Sachsen" installiert. Hierbei arbeiteten Rheinmetall und MBDA Deutschland zusammen.
- militaeraktuell.at: "Royal Navy: Vier Schiffe erhalten DragonFire-Laserwaffe"