t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandInternationale Politik

Israel-Gaza-News I USA bezweifeln Hisbollah-Goldbunker unter Krankenhaus


Newsblog zum Krieg in Nahost
USA bezweifeln Hisbollah-Goldbunker unter Krankenhaus


23.10.2024 - 17:59 UhrLesedauer: 4 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
US-Verteidigungsminister AustinVergrößern des Bildes
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin: "Zu diesem Zeitpunkt haben wir dafür keine Beweise gesehen." (Quelle: Andreas Arnold/dpa/dpa-bilder)

Der US-Regierung fehlen bislang Beweise für israelische Vorwürfe gegen die Hisbollah. Die Außenministerin ist im Libanon. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Hisbollah bestätigt Tod von möglichem Nasrallah-Nachfolger

17.04 Uhr: Die libanesische Terrororganisation Hisbollah hat die Tötung des mutmaßlichen Nachfolgers von Anführer Hassan Nasrallah bestätigt. Haschim Safi al-Din sei bei einem "aggressiven, kriminellen" Angriff Israels getötet worden, teilte sie mit. Mit Safi al-Din sei "ein großartiger Anführer" gestorben. Er habe die meiste Zeit seines Lebens der Hisbollah und dem Kampf gegen Israel gewidmet. Den Exekutivrat der Hisbollah habe er als dessen Vorsitzender "verantwortungsvoll und kompetent" geleitet.

Israels Militär hatte zuvor mitgeteilt, Safi al-Din sei vor rund drei Wochen bei einem Angriff auf das Hauptquartier des Hisbollah-Geheimdienstes nahe Beirut getötet worden.

US-Außenminister Blinken erörtert mit saudischem Kronprinz Friedensoptionen

14.09 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken erörtert nach Angaben der US-Regierung in Saudi-Arabien Wege zur Beendigung der Kämpfe im Gazastreifen und im Libanon. Wie schon am Vortag nach einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu werden auch in Riad keine konkreten Inhalte der Gespräche mit Kronprinz Mohammed bin Salman bekannt.

Aus Sicht von Blinken gibt es durch den Tod von Hamas-Chef Jahja al-Sinwar eine Chance zur Beendigung der Kämpfe. Erklärtes Ziel Blinkens ist es auch, eine weitere Verschärfung der Lage in der Region durch einen israelischen Vergeltungsschlag für den iranischen Angriff von Anfang Oktober zu verhindern.

USA bezweifeln Hisbollah-Goldbunker unter Krankenhaus

12.51 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat nach eigenen Angaben bislang keinen Beleg für die israelische Darstellung, unter einem Krankenhaus in Beirut befinde sich ein Hisbollah-Bunker mit Gold und Bargeld. "Zu diesem Zeitpunkt haben wir dafür keine Beweise gesehen", sagt Austin in Rom. Man werde jedoch weiter mit den israelischen Kollegen zusammenarbeiten, um genauer zu verstehen, "was genau sie sehen".

Israels Militär erklärte am Montag, die islamistische Miliz habe Bargeld und Gold im Wert von Hunderten Millionen Dollar in einem Bunker unter dem Al-Sahel-Krankenhaus gelagert. Der Leiter des Hospitals, Fadi Alameh, hat im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters die Darstellung zurückgewiesen.

Lufthansa setzt Flüge nach Beirut und Teheran länger aus

10.26 Uhr: Wegen der anhaltenden Kämpfe im Nahen Osten hat die Lufthansa-Gruppe weitere Flüge in die Region gestrichen. Die Verbindungen in die libanesische Hauptstadt Beirut bleiben bis einschließlich 28. Februar 2025 ausgesetzt, wie das Unternehmen in Frankfurt für all seine Gesellschaften mitteilte. Die iranische Hauptstadt Teheran wird zunächst bis einschließlich 31. Januar 2025 nicht angeflogen.
Bereits am Vortag hatte der Konzern seinen Flugstopp nach Tel Aviv in Israel bis zum 10. November verlängert. Die Tochter Eurowings soll dort bis einschließlich 30. November nicht landen. Betroffene Fluggäste können kostenfrei auf ein späteres Reisedatum umbuchen oder den Ticketpreis zurückerhalten.

Israel startet Angriffe auf libanesische Stadt Tyros

10.17 Uhr: Die israelische Luftwaffe startet Angriffe auf die Hafenstadt Tyros im Süden des Libanon. Das berichtet ein Reuters-Augenzeuge. Zuvor hat die israelische Armee Einwohner aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Sie forderte, Teile des Stadtzentrums zu räumen.

Baerbock in Beirut eingetroffen

9.45 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist zu einem Besuch in der libanesischen Hauptstadt Beirut eingetroffen. Sie wolle sich vor Ort ein Bild der Lage machen, erklärte die Ministerin.

"Die humanitäre Lage im Libanon wird jeden Tag verzweifelter", erklärte die Grünen-Politikerin bei ihrer Ankunft. "Der Libanon steht am Rande des Kollapses." Hunderttausende Menschen seien auf der Flucht, Kinder würden von ihren Eltern getrennt, Krankenhäuser arbeiteten am Rande ihrer Kapazität.

Mit Blick auf die Hisbollah betonte Baerbock: "Auch im Libanon sehen wir, wie verantwortungslos sich Terroristen hinter Zivilistinnen und Zivilisten verstecken und von dort weiterhin Raketen auf Israel abfeuern." Das sei unerträglich. Gleichzeitig müsse Israel "seine Operationen an den engen Grenzen des Selbstverteidigungsrechts und des humanitären Völkerrechts ausrichten und das Leben unschuldiger Zivilistinnen und Zivilisten schützen". Zudem seien beide Konfliktparteien verpflichtet, die UN-Friedenstruppen Unifil zu schützen.

Hisbollah-Drohne traf wohl Netanjahus Schlafzimmer

7.38 Uhr: Ein Drohnenangriff der Hisbollah auf das Haus von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu war offenbar folgenreicher als bislang bekannt. Eines der drei am Sonntag aus dem Libanon abgefeuerten Geschosse explodierte nach israelischen Angaben im Garten des Hauses in der Region Caesarea. Wie die "Times of Israel" berichtet, hat die Armee jetzt dieses Video zur Veröffentlichung freigegeben, das die Schäden an Netanjahus Haus zeigen soll:

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Der Zeitung zufolge beschädigte die Explosion der Drohne unter anderem das Schlafzimmerfenster an Netanjahus Haus. Da es sich um Sicherheitsglas handelte, sei das Fenster aber nicht zerstört worden. Verletzt wurde bei dem Einschlag niemand, weder Netanjahu selbst noch seine Frau waren zum Zeitpunkt des Angriffs im Haus.

Die Hisbollah hatte sich am Dienstag zu dem Angriff bekannt und dabei die "volle Verantwortung" übernommen. Dadurch wolle die Terrorgruppe vermeiden, dass Israel den Iran für das Attentat verantwortlich mache, berichtete die "Times of Israel". Teheran selbst distanzierte sich von dem Angriff. Nach dem massiven iranischen Raketenangriff auf Israel Anfang Oktober muss das Regime zurzeit mit einem israelischen Gegenschlag rechnen und will die Regierung Netanjahu offenbar nicht weiter provozieren. Netanjahu kündigte aber bereits an, dass der Angriff auf sein Haus Konsequenzen für den Iran haben werde.

Israelisches Militär fängt Drohnen über Rotem Meer ab

5.01 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nähe der Stadt Eilat zwei Drohnen abgefangen, die von Osten kommend in israelische Gewässer eingedrungen waren. Die unbemannten Flugobjekte seien im Bereich des Roten Meeres entdeckt und abgefangen worden, teilte das Militär mit. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.

Dienstag, 22. Oktober


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



TelekomCo2 Neutrale Website