Festnahmen in Israel Gruppe soll Anschläge für Iran geplant haben
Die israelische Polizei hat sieben Männer verhaftet. Angeblich wurden sie von dem Iran für mehrere Morde bezahlt.
Die israelische Polizei hat sieben junge Männer in Ost-Jerusalem verhaftet. Sie werden verdächtigt, für den Iran Anschläge geplant zu haben. Das berichtet die "Times of Israel". Die Ziele sollen demnach der Bürgermeister einer zentral-israelischen Stadt und ein israelischer Atomwissenschaftler gewesen sein.
Die Männer seien zwischen 19 und 23 Jahre alt. Ihr Anführer soll von einem iranischen Agenten rekrutiert worden sein. Laut "Times of Israel" waren die sieben Verdächtigen zwei Jahre lang aktiv und haben Aufträge des Iran durchgeführt. So sollen sie etwa Graffiti gesprüht haben, die die Freilassung der Geiseln in Gaza forderten oder für die Iraner verschiedene Orte fotografiert haben. Einen ihrer Aufträge sollen sie abgelehnt haben: Einen Granatenangriff gegen israelische Sicherheitsbeamte.
Iran soll 49.000 Euro für Mord geboten haben
Für die Ermordung des Atomwissenschaftlers soll den Männern umgerechnet etwa 49.000 Euro angeboten worden sein. Die iranischen Auftragsgeber hätten der Gruppe ein Foto des Wissenschaftlers und dessen Adresse zugespielt. Die Verhaftung der Männer hat diese Tat womöglich vereitelt.
Der Iran gilt als wichtigster Verbündeter von sowohl der Hamas als auch der Hisbollah. In den letzten Tagen haben die israelischen Behörden immer wieder Personen wegen Spionageverdacht verhaftet.
- timesofisrael.com: "7 East Jerusalem men suspected of planning assassinations on behalf of Iran" (Stand: 22.10.2024, English)