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Türkei beantragt Mitgliedschaft im Brics-Staatenbündnis


Bündnis mit Russland und China
Türkei beantragt Brics-Mitgliedschaft

Von t-online, sic

Aktualisiert am 03.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Recep Tayyip Erdoğan (Archivbild): Der türkische Präsident will sein Land in das Brics-Staatenbündnis führen. (Quelle: IMAGO/Shady Alassar/imago)
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Die Türkei will Mitglied im Brics-Staatenbündnis werden. Das erklärte die Partei von Präsident Erdoğan. Zu dem Bündnis gehören unter anderem Russland und China.

Die Türkei hat die Mitgliedschaft im Staatenbündnis Brics beantragt. Das erklärte der Sprecher der Präsidentenpartei AKP, Ömer Celik, am Dienstag. "Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen, wir werden Sie informieren, sobald es konkrete Entwicklungen gibt", teilte der Sprecher weiterhin mit. "Unser Präsident hat mehrere Male betont, dass wir Mitglied der Brics werden wollen. Das Verfahren läuft", sagte Celik. Zu den Brics-Staaten gehören Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.

Im Juli hatte Erdogan erklärt, die Türkei sehe die Brics nicht als "Alternative zu anderen Strukturen". Die Türkei ist nach wie vor offiziell EU-Beitrittskandidat.

Nächstes Brics-Treffen Ende Oktober in Kasan

Die Gruppe großer Schwellenländer wurde 2009 von Brasilien, Russland, Indien und China gegründet. Ein Jahr später stieß Südafrika dazu. Zum Jahresbeginn waren zuletzt Ägypten, Äthiopien, der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate in das Bündnis aufgenommen worden. Damit besteht der Staatenbund aus insgesamt neun Ländern.

Die Brics-Gruppe trifft sich jedes Jahr zu einem Gipfel, der abwechselnd von einem der Mitgliedstaaten ausgerichtet wird. Ziel der Treffen der fünf ungleich wachsenden Volkswirtschaften ist es, ihre Position insbesondere gegenüber den USA und der EU zu stärken.

Die Brics-Staaten vereinen insgesamt gut 45 Prozent der Weltbevölkerung. 2021 erwirtschaftete der Staatenbund rund 29 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts.

Putin lädt bei Besuch die Mongolei ein

Der nächste Gipfel findet Ende Oktober in Kasan, Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan, statt. Dazu hatte der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Staatsbesuch am Dienstag auch die Mongolei eingeladen. "Wir erwarten Sie", sagte Putin russischen Nachrichtenagenturen zufolge bei dem Gespräch in der Hauptstadt Ulan Bator.

Sein Besuch galt vorab als problematisch, da die Mongolei den Internationalen Strafgerichtshof im niederländischen Den Haag anerkennt. Mehr dazu lesen Sie hier. Dieser hat gegen Putin einen internationalen Haftbefehl wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine erlassen, der Kremlchef müsste eigentlich in der Mongolei festgenommen werden.

Verwendete Quellen
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