Von der Hamas entführt Weitere israelische Geiseln für tot erklärt
Zwei weitere Geiseln konnten nicht lebend gerettet werden. Angehörige machen die schleppenden Verhandlungen dafür verantwortlich.
Israel hat zwei weitere im Gazastreifen festgehaltene Geiseln für tot erklärt. Das israelische Militär teilte mit, es untersuche noch den Tod in Gefangenschaft von Jagew Buchshtab, einem 35-jährigen Tontechniker, und Alex Dancyg, einem 76-jährigen Historiker. Beide seien aus ihrem jeweiligen Kibbuz nahe der Grenze zum Gazastreifen am 7. Oktober beim Angriff der Hamas und des Islamischen Dschihads verschleppt worden.
Über die Freilassung der verbleibenden Geiseln laufen indirekte Verhandlungen, die in dieser Woche wiederaufgenommen werden sollten. "Jagew und Alex wurden lebend gefangen genommen und hätten lebend zu ihren Familien und in ihr Land zurückkehren sollen", heißt es in einer Erklärung des Hostage Families Forum. "Ihr Tod in Gefangenschaft ist ein tragisches Spiegelbild der Folgen von Verzögerungstaktiken bei den Verhandlungen."
Laut der Zeitung "Times of Israel" geht die israelische Armee davon aus, dass sich noch ungefähr 72 Geiseln lebend in der Gewalt der Hamas befinden. Insgesamt hatte die Hamas bei ihrem Angriff auf Israel 251 Menschen als Geiseln genommen.
- timesofisrael.com: "IDF confirms deaths of hostages Alex Dancyg and Yagev Buchshtav in captivity" (englisch)
- Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters