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Alexey Nawalny: Verlag kündigt Memoiren des Kremlkritikers an


"Patriot" soll im Oktober erscheinen
Verlag kündigt Nawalny-Autobiografie an

Von t-online, jcz

11.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Alexey Nawalny (Archivbild): Seine Memoiren sollen unter dem Titel "Patriot" erscheinen.Vergrößern des BildesAlexey Nawalny (Archivbild): Seine Memoiren sollen unter dem Titel "Patriot" erscheinen. (Quelle: imago stock&people)

Der amerikanische Verlag Knopf will noch diesen Herbst die Memoiren von Nawalny veröffentlichen. Er soll bis kurz vor seinem Tod daran gearbeitet haben.

Der bekannte Kremlkritiker Alexey Nawalny soll bis kurz vor seinem Tod in einem russischen Gefängnis an seiner Autobiografie gearbeitet haben. Wie die New York Times berichtet, habe Nawalny kurz nach seiner Vergiftung 2020 während seines Klinikaufenthalts in Deutschland mit der Arbeit an dem Buch begonnen.

In seine Memoiren, behandelt er sein gesamtes Leben von seiner Jugend in Moskau, bis zu seiner Haft in der sibirischen Strafkolonie, in der er auch verstarb. Das Buch soll am 24. Oktober dieses Jahres unter dem Titel "Patriot" beim Verlag Knopf in den USA erscheinen. Ob und wann eine deutsche Version erscheint, ist noch nicht bekannt.

Seine Witwe stellte das Buch fertig

Seine Witwe, Julija Nawalnaja, erklärte in einem Statement: "Dieses Buch ist nicht nur ein Zeugnis von Alexeys Leben, sondern auch von seinem unerschütterlichen Engagement im Kampf gegen die Diktatur – einem Kampf, für den er alles gab, einschließlich seines Lebens." Die Leser würden durch das Buch den Nawalny kennenlernen, den sie so sehr geliebt habe, so Nawalnaja weiter.

Nawalnaja, die das Buch in Zusammenarbeit mit dem Verlag fertiggestellt und redigiert hat, war seit 1998 mit Nawalny zusammen. Das Paar hatte zwei Kinder, die aus Sicherheitsgründen beide nicht in mehr in Russland leben. Lesen Sie hier mehr dazu.

Nawalny war der bekannteste russische Oppositionelle. Besonders mit seinem Kampf gegen die in Russland grassierende Korruption macht er sich im Kreml viele Feinde. Immer wieder war er unter fadenscheinigen Begründungen verhaftet worden. 2020 überlebte er nur knapp einen Giftanschlag, von dem er sich in der Berliner Charité erholte. Kurz nach seiner Genesung kehrte er nach Russland zurück, wo er noch am Flughafen verhaftet wurde. Im Anschluss wurde er zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Er verstarb am 24. Februar dieses Jahres unter ungeklärten Umständen.

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