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Mali: Flugzeug mit Verbindungen zur Wagner-Gruppe crasht


Russische Söldnergruppe
Flugzeug mit Verbindungen zur Wagner-Gruppe crasht in Mali

Von t-online, afp
Aktualisiert am 24.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Absturz in Mali: Belarussisches Frachtflugzeug schießt über Landebahn hinaus und endet in massiver Explosion. (Quelle: Glomex)
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Genau einen Monat soll Wagner-Chef Prigoschin umgekommen sein. Nun ist in Mali ein Flugzeug verunglückt – an Bord sollen Wagner-Söldner gewesen sein.

Vor genau einem Monat starb mutmaßlich der Chef der Söldergruppe Wagner und frühere Putin-Vertraute Jewgeni Prigoschin. Das Flugzeug, in dem er reiste, stürzte ab, die Umstände sind weiterhin ungeklärt. Nun ist in Mali ein Transportflugzeug verunglückt – an Bord könnten Wagner-Söldner gewesen sein. Das berichtet die britische Zeitung "Daily Mail". Ein Vertreter des im Rahmen der UN-Mission Minusma in Mali vertretenen Einsatzkommandos der Bundeswehr bestätigte der Nachrichtenagentur AFP den Vorfall.

Ein Flughafenbediensteter erklärte, das abgestürzte Flugzeug sei "überladen" gewesen. Es sei von den malischen Streitkräften und der mit ihnen verbündeten russischen Söldnergruppe Wagner genutzt worden. Zur Absturzursache gebe es noch keine Erkenntnisse.

Hohe Opferzahl

An Bord des Flugzeuges seien malische Soldaten und Wagner-Söldner gewesen, die Zahl der Todesopfer und der Sachschaden seien "hoch", hieß es am Samstag aus Diplomatenkreisen. Von offizieller Stelle gab es zunächst keinerlei Mitteilungen zu dem Absturz.

Bei dem Flieger handelte es sich um ein schweres Transportflugzeug des Typs Iljuschin Il-76, das in der Sowjetunion entwickelt wurde. Das Unglück ereignete sich in der Nähe des Flughafens von Gao. Videos und Bilder von vor Ort zeigen, wie von der Maschine große, schwarze Rauchwolken aufsteigen. Offenbar hatte sie kurz nach dem Abflug Feuer gefangen.

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Eine lokale Quelle in Mali sagte: "Ein weißes Flugzeug verfehlte seine Landung und stürzte in der Nähe des Flughafens ab. Kurze Zeit später ging es in Flammen auf." Ersten Berichten zufolge könnte ein Pilotenfehler die Ursache sein. Es wird bestritten, dass das Flugzeug abgeschossen wurde.

Widersprüchliche Angaben zur Besatzung

Darüber, ob sich Mitglieder der Wagner-Gruppe an Bord befanden, gibt es widersprüchliche Aussagen. Auf dem Telegram-Kanal VChK-OGPU hieß es: "Nach vorläufigen Angaben könnten Wagner-Söldner an Bord sein." Auch Quellen aus Anti-Regierungskreisen in Mali behaupteten, dass die Maschine Verbindungen zu Wagner gehabt habe, so die "Daily Mail". Die Wagner-Gruppe ist in Mali aktiv und stehen in den Diensten der Militärjunta.

Grey Zone, ein Telegramkanal, der von Wagner-Söldnern betrieben werden soll, hingegen bestritt diese Darstellungen und gab an, dass das Flugzeug von lokalen Streitkräften für Materialtransporte gechartert worden sei. Auch davon, dass UN-Friedenstruppen das Flugzeug zur Zeit des Unglücks nutzten, sei an anderer Stelle die Rede gewesen, heißt es in Medienberichten.

Prigoschin galt lange als enger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putins. Am 23. August verunglückte er nach russischen Angaben mit seinem Flugzeug des Typs Embraer Legacy 600. Zuvor war ein Putschversuch der Wagner-Söldner im Juni im letzten Moment abgebrochen worden.

Verwendete Quellen
  • dailymail.co.uk: "Giant transport plane 'linked to Wagner army' crashes in Africa one month to the day after group's leader Yevgeny Prigozhin was killed in exploding business jet near Moscow"
  • Nachrichtenagentur AFP
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