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Corona-Ausbruch: EU-Kommission lässt Moderna-Impfstoff zu


Corona-Pandemie
EU-Kommission lässt Moderna-Impfstoff zu

Von reuters, pdi, dru

Aktualisiert am 06.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Corona-Impfung des US-Konzerns Moderna: Das Mittel ist nun auch in der EU zugelassen.Vergrößern des Bildes
Die Corona-Impfung des US-Konzerns Moderna: Das Mittel ist nun auch in der EU zugelassen. (Quelle: ap)
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In Europa darf der nächste Corona-Impfstoff verteilt werden. Die Kommission gab grünes Licht für das Moderna-Präparat. Zuvor hatte die Europäische Arzneimittelbehörde eine positive Empfehlung ausgesprochen.

Als zweiter Corona-Impfstoff ist ab sofort auch das Mittel des US-Herstellers Moderna in der Europäischen Union zugelassen. Dies entschied die EU-Kommission am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde Ema, wie Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf Twitter mitteilte.

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Ema hatte zuvor eine bedingte Zulassung des Präparats empfohlen. Die USA hatten bereits vor Weihnachten eine Notfallgenehmigung für den Moderna-Impfstoff erteilt. Auch in Kanada und Israel wurde er zugelassen. Nach dem Mittel von Biontech und Pfizer ist es der zweite in der Europäischen Union zugelassene Covid-19-Impfstoff.

Im Gegensatz zum Vakzin von Biontech benötigt der Moderna-Wirkstoff keine ultrakalte Lagerung und könnte damit einfacher ausgeliefert werden. Mit dem Biontech-Impfstoff sind seit der Zulassung am 21. Dezember inzwischen Hunderttausende EU-Bürger geimpft worden. Aufgrund des holprigen Starts der Impfkampagne hatte es aber Kritik gegeben, warum nicht mehr bestellt worden war. Bisher hat sich die EU 300 Millionen Dosen des Biontech-Impfstoffes gesichert.

50 Millionen Impfdosen gesichert

Bei Moderna hat die Europäische Union zunächst 80 Millionen Dosen bestellt mit der Option zum Kauf weiterer 80 Millionen Dosen. Deutschland rechnet damit, in den ersten Wochen mindestens 1,5 Millionen Dosen davon zu erhalten. Insgesamt hat sich Deutschland über die EU 50 Millionen Impfdosen dieses Herstellers gesichert. Anfang der Woche hatte Moderna seine Produktionsprognose für dieses Jahr angehoben und geht nun davon aus, mindestens 600 Millionen Dosen statt 500 Millionen herstellen zu können. Moderna investiere weiter und stelle zusätzliches Personal ein, um potenziell bis zu eine Milliarde Dosen herstellen zu können.

Das 2010 gegründete Unternehmen hatte im Frühjahr die erste Corona-Impfstoffstudie in den USA gestartet. Die Wirksamkeit des Moderna-Impfstoffs liegt nach der abschließenden Analyse der zulassungsrelevanten Studie bei gut 94 Prozent. Biontech und Pfizer hatten die Wirksamkeit ihres Vakzins auf 95 Prozent beziffert. Beide Impfstoffe basieren auf einer neuen Technologie, der sogenannten Boten-RNA (mRNA), die den menschlichen Zellen die Information zur Produktion von Proteinen und damit zur Bekämpfung der Krankheitserreger vermitteln soll.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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