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Brandsätze in Luftfracht: Vier Verdächtige in Polen festgenommen


Auch Vorfall in Leipzig
Brandsätze in Luftfracht: Vier Verdächtige in Polen festgenommen

Von dpa
25.10.2024 - 22:24 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0763051191Vergrößern des BildesEin Fahrzeug der polnischen Polizei (Archivbild): In Polen wurden im Rahmen von Ermittlungen wegen Brandsätzen in Luftfracht vier Verdächtige festgenommen. (Quelle: IMAGO/Klaudia Radecka/imago)

Im Auftrag eines fremden Geheimdienstes soll eine Gruppe Brandsätze mit Luftfracht verschickt haben – wohl auch in Deutschland. In Polen gab es deshalb vier Festnahmen.

Der polnische Geheimdienst hat vier Verdächtige festnehmen lassen, die im Auftrag eines fremden Geheimdienstes Brandsätze und Sprengladungen in Luftfracht-Paketen versandt haben sollen. Nach zwei weiteren Verdächtigen werde international gefahndet, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur PAP.

Nach den Erkenntnissen der Ermittler soll die Gruppe Pakete mit verstecktem Sprengstoff und anderen gefährlichen Materialien über Kurierdienste in andere EU-Länder und nach Großbritannien versandt haben. Die Sendungen waren demnach so präpariert, dass sie sich während des Transports auf dem Land- oder Luftweg selbst entzünden oder explodieren konnten. Es gab zunächst keine Informationen, ob es dabei auch zu Explosionen kam. Die Gruppe hatte den Ermittlern zufolge auch das Ziel, den Transportweg für solche Pakete in die USA und nach Kanada zu testen.

Auch Vorfall im Logistikzentrum im Leipzig

Ende August war bekannt geworden, dass deutsche Sicherheitsbehörden vor "unkonventionellen Brandsätzen" warnen, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) gaben seinerzeit einen entsprechenden Warnhinweis an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche heraus.

Die Warnmeldung wurde in Sicherheitskreisen unter anderem mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens fungiert. Dort soll im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt. Mehr dazu lesen Sie hier.

In der Warnmeldung von BfV und BKA kam das Wort Russland nicht vor. Dennoch wird in Sicherheitskreisen ein Zusammenhang mit den zunehmenden Fällen russischer Sabotage in Deutschland nicht ausgeschlossen.

Polen hatte Anfang der Woche das russische Generalkonsulat geschlossen. Außenminister Radoslaw Sikorski begründete diesen Schritt mit Hinweisen darauf, dass russische Geheimdienste hinter Brandanschlägen in Polen stünden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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