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Nahost-News | Hamas-Angriff auf Israel war wohl bereits für 2022 geplant


Newsblog zum Krieg in Nahost
Hamas-Angriff war offenbar bereits für 2022 geplant


Aktualisiert am 13.10.2024 - 13:10 UhrLesedauer: 27 Min.
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Jahrestag der Terroranschläge vom 7. Oktober 2023Vergrößern des Bildes
In Israel wird der Opfer des Terrorangriffs vom 7. Oktober gedacht: Der Angriff war offenbar bereits ein Jahr früher geplant. (Quelle: Ilia Yefimovich/dpa/dpa-bilder)

Die Hamas wollte Israel offenbar bereits ein Jahr vor dem 7. Oktober 2023 angreifen. Erdoğan sieht Israel als größte Bedrohung der Region. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Netanjahu fordert Unifil-Abzug aus Kampfgebiet im Libanon

13.10 Uhr: Nach wiederholtem Beschuss der UN-Friedenstruppe im Libanon hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Vereinten Nationen zum Abzug der Blauhelm-Soldaten aus dem Kampfgebiet aufgefordert. Netanjahu sagt, das Militär habe die UN wiederholt aufgefordert, die Soldaten in Sicherheit zu bringen. Er fügt hinzu, dass ihre Anwesenheit in dem Gebiet sie zu Geiseln der libanesischen Hisbollah-Miliz mache.

Berichte über schwere Angriffe in Dschabalija im Gazastreifen

12.41 Uhr: Einwohner des palästinensischen Flüchtlingsviertels Dschabalija im Gazastreifen berichten über fortwährende Angriffe Israels in dem Gebiet. Es seien immer wieder Explosionen sowie tieffliegende Drohnen zu hören. Israel habe das Viertel umrundet und eine Ausgangssperre verhängt. Tausende Zivilisten könnten daher ihre Häuser nicht verlassen, es gebe Probleme mit der Versorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln.

Ein israelischer Armeesprecher sagt, man prüfe die Berichte. Nach Darstellung des Militärs geht es immer wieder punktuell gegen Stützpunkte der islamistischen Terrororganisation Hamas vor.

Einwohner von Dschabalija berichten von Dutzenden Leichen in Häusern und auf der Straße, die unter den Umständen nicht geborgen werden könnten. Auch Verletzte in Häusern könnten nicht in Krankenhäuser transportiert werden.

Erneut Sanitäter bei Luftangriff im Libanon verletzt

10.58 Uhr: Bei einem Luftangriff im Libanon sind nach Darstellung des Roten Kreuzes in dem Land erneut Sanitäter verletzt worden. Retter hätten in einem Haus nahe Siddikin im Süden nach Opfern gesucht, als das Gebäude erneut getroffen worden sei, teilt die Hilfsorganisation mit. Vier Sanitäter seien verletzt worden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Zudem seien zwei Krankenwagen beschädigt worden. Die Verletzten seien in stabilem Zustand.

"Freiwillige des Libanesischen Roten Kreuzes sollten bei Versuchen, Opfer zu retten, jederzeit geschützt werden", fordert die Organisation.

Hamas-Attacke sollte offenbar bereits 2022 stattfinden

9.55 Uhr: Der Angriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 hätte offenbar bereits im Jahr zuvor stattfinden sollen. So hat das israelische Militär offenbar Pläne dazu bei einer Durchsuchung einer unterirdischen Hamas-Kommandozentrale in Chan Junis im südlichen Gazastreifen entdeckt, berichten "New York Times" und "Washington Post".

Video | Angriff am 7. Oktober: So mühelos überwinden Hamas-Terroristen Israels Grenze
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Quelle: t-online

Laut den Dokumenten wollten die führenden Hamas-Köpfe Israel bereits 2022 angreifen. Daher habe die Hamas in der Zeit zuvor auf jegliche Provokation verzichtet, um den Eindruck zu erwecken, sie suche keine Konfrontation mehr. Die Planungen liefen laut den Recherchen bereits seit Januar 2022, im September desselben Jahres sei der Plan bereit zur Umsetzung gewesen.

Dass die Planungen erst im darauffolgenden Jahr umgesetzt wurden, lag offenbar auch an der Hisbollah. Diese habe zwar ihre Unterstützung signalisiert, aber um mehr Zeit gebeten, "um das Umfeld vorzubereiten". Nach dem Angriff hat die Hisbollah mehrfach bestritten, von den Plänen für den 7. Oktober gewusst zu haben.

Neue Raketenangriffe aus dem Libanon auf Israels Norden

9.51 Uhr: Die libanesische Hisbollah hat erneut Raketen auf den Norden Israels gefeuert. Nach Angaben der israelischen Armee heulten Warnsirenen unter anderem im Bereich der Hafenstadt Haifa sowie im weiter nördlich gelegenen Akko. Fünf Geschosse seien abgefangen worden. Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom teilt mit, es gebe zunächst keine Informationen zu Verletzten. Die Hisbollah reklamiert verschiedene Angriffe auf den Norden Israels für sich.

Die israelische Luftwaffe hat nach Angaben der Armee binnen 24 Stunden rund 200 Hisbollah-Ziele tief im Libanon sowie im Süden des Nachbarlandes angegriffen.

Sender: Israel hat Ziele für Vergeltung gegen Iran eingegrenzt

7.01 Uhr: In US-Regierungskreisen wird einem Medienbericht zufolge davon ausgegangen, dass Israel die Ziele seiner Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober auf Infrastruktur des Militärs und des Energiesystems eingegrenzt hat. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Israel Nuklearanlagen angreifen oder Attentate verüben wolle, berichtet der Sender NBC unter Berufung auf ungenannte US-Regierungsvertreter.

Eine endgültige Entscheidung darüber, wann und wie Israel reagieren werde, sei aber noch nicht gefallen. Laut US-amerikanischen und israelischen Regierungskreisen sei eine Reaktion auch kurzfristig möglich, heißt es in dem Bericht weiter. Israel hat wiederholt erklärt, es werde auf den iranischen Raketenangriff antworten, den der Iran als Vergeltung für israelische Angriffe im Libanon und im Gazastreifen sowie für die Tötung des Hamas-Anführers Ismail Hanija in Teheran bezeichnete.

Hisbollah: Dritter UN-Friedenssoldat verletzt

5.39 Uhr: Ein dritter UN-Soldat ist laut Angaben der Hisbollah im eskalierenden Konflikt zwischen Israel und der vom Iran unterstützten libanesischen Hisbollah verwundet worden. Dies geschah demnach, als die Hisbollah israelische Truppen bekämpfte, die in das Dorf Ramiya im Süden des Libanons eindringen wollten.

Macron: Hisbollah soll Angriffe "sofort einstellen"

0.12 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die libanesische Hisbollah-Terrororganisatiom aufgefordert, ihre Angriffe auf Israel "sofort einzustellen". Er bekräftigte in einem Telefonat mit dem Präsidenten des libanesischen Abgeordnetenhauses, Nabih Berri, am Samstag zudem seine Forderung nach einer "sofortigen Waffenruhe" im Libanon, wie der Elysée-Palast mitteilte.

Macron brachte den Angaben zufolge auch seine "große Besorgnis über die Intensivierung der israelischen Angriffe im Libanon und die dramatischen Folgen für die Zivilbevölkerung" zum Ausdruck. Er appellierte in dem Telefonat mit Berri an die Menschen im Libanon, "zusammen für die Einheit und Stabilität des Landes zu kämpfen", und forderte die politischen Parteien im Libanon auf, sich "dieser neuen Herausforderung gemeinsam zu stellen".


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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