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Letzte Umfragen zur Bundestagswahl aktuell: Union verliert, Linke legt zu


Viele Wähler noch unentschlossen
Letzte Umfragen vor der Bundestagswahl 2025

Von t-online, dpa, reuters, MST

Aktualisiert am 22.02.2025 - 17:22 UhrLesedauer: 4 Min.
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Letzte Umfragen vor der Bundestagswahl deuten daraufhin, welche Parteien nach dem Ergebnis zu den Gewinnern zählen könnten. (Montage von IMAGO) (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago)
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Der Ausgang der Bundestagswahl 2025 bleibt spannend. Die letzten Umfragen vor der Wahl zeichnen jedoch ein Bild, welches Ergebnis auf die Parteien zukommen könnte.

Im Endspurt des Wahlkampfes werben Parteien, Kandidatinnen und Kandidaten bis zur letzten Minute für Stimmen bei der Bundestagswahl 2025 am Sonntag. Denn letzten Umfragen zufolge wissen über 20 Prozent der Wählerinnen und Wähler noch immer nicht, ob und für wen sie den Stimmzettel für die Bundestagswahl ausfüllen wollen.

Letzte Umfragen vor der Bundestagswahl: Viele Wähler noch unentschlossen

Unter anderem hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa vor der Bundestagswahl für das "RTL/ntv-Trendbarometer" ermittelt, dass 22 Prozent der Wähler noch unentschieden sind. In einer Umfrage von YouGov äußerten sich 20 Prozent der Befragten dahingehend, dass sie ihre endgültige Wahlentscheidung noch nicht getroffen haben. Bei der Umfrage des ZDF-Politbarometers gaben sogar 27 Prozent der Befragten an, dass sie sich noch nicht sicher seien, ob und für welche Partei sie bei der Wahl stimmen wollen.

Dieser Umstand könnte am Wahltag das Ergebnis der Bundestagswahl noch erheblich beeinflussen.

Video | "Hätte ich nie gedacht, aber er ist mein Kandidat"
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Quelle: t-online

Aktuelle Insa-Umfrage vor der Bundestagswahl 2025

Auch deshalb bilden die letzten Umfragen nur den möglichen Ausgang der Bundestagswahl ab. Demnach liegt die Union in allen Erhebungen vorn. Die verschiedenen Meinungsforschungsinstitute sehen CDU und CSU dabei bei 28 bis 32 Prozent der Stimmen.

Einen Tag vor der Wahl ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Insa im Auftrag der "Bild"-Zeitung, dass die Union in der letzten Umfrage vor der Bundestagswahl 2025 29,5 Prozent auf sich vereint. Dieser Wert entspricht einem halben Prozentpunkt weniger als in der vorherigen Erhebung des Instituts. Die AfD und die SPD folgen mit 21 Prozent und 15 Prozent auf den Plätzen. Derweil rutschen die Grünen mit 12,5 Prozent um einen halben Prozentpunkt leicht ab, während die Linke sich auf 7,5 Prozent (+0,5) verbessern konnte.

Die FDP und das BSW müssen hingegen weiter um den Einzug in den Bundestag bangen. Während die Partei von Sahra Wagenknecht laut der Insa-Umfrage bei gleichbleibenden fünf Prozent den Sprung ins Parlament schaffen könnte, würden die Freien Demokraten mit den derzeitigen 4,5 Prozent die Fünf-Prozent-Hürde bei der Wahl verpassen.

Letzte Umfragen vor der Bundestagswahl – Union und AfD stärkste Kräfte

Auch bei den anderen Meinungsforschungsinstituten zeichnet sich ein ähnliches Bild, obwohl die Umfragewerte etwas von der letzten Insa-Erhebung abweichen. Nach der aktuellsten Umfrage zur Bundestagswahl 2025 des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos erhält die Union mit dem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz 30 Prozent, während sie bei der letzten Umfrage von Allensbach für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" auf 32 Prozent und bei den aktuellsten Erhebungen von Forsa und YouGov auf 29 Prozent kommt. Bei der letzten Umfrage vom ZDF-Politbarometer rutschte die Union sogar auf 28 Prozent ab.

Die Werte der AfD bleiben in jüngsten Umfragen hingegen nahezu unverändert. Die Alternative für Deutschland erreicht in den verschiedenen Erhebungen 20 bis 21 Prozent und würde somit ihr Ergebnis im Vergleich zur vergangenen Bundestagswahl 2021 (10,3 Prozent) nicht nur verdoppeln, sondern könnte zur zweitstärksten Kraft im Bundestag aufsteigen.

SPD und Grüne verlieren bei Umfragen im Vergleich zur Wahl 2021

Laut den letzten Umfragen für die Wahl 2025 folgt die SPD mit Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem dritten Platz. Die Umfragewerte der Sozialdemokraten schwanken demnach zwischen 14 und 16 Prozent. Bündnis90/Die Grünen mit dem derzeitigen Wirtschaftsminister Robert Habeck belegen derzeit den vierten Platz. Laut der verschiedenen statistischen Erhebungen kommen die Grünen auf 12 bis 14 Prozent.

Im Vergleich zum Ergebnis der vergangenen Wahl würde die SPD (25,7 Prozent im Jahr 2021) knapp zehn Prozent ihrer Stimmen verlieren. Während die Grünen deutlich geringere Einbußen von ein bis zwei Prozent hinnehmen müssten. Diese kamen bei der Bundestagswahl 2021 auf 14,8 Prozent der Stimmen.

Letzte Umfragen vor der Wahl: Einzug ins Parlament für Linke, FDP und BSW bleibt spannend

Den Zahlen nach zu urteilen, gibt es bei den Umfragewerten der großen Parteien seit Wochen nur wenig Bewegung. Bei den kleineren Parteien zeichnet sich hingegen ein dynamischeres Bild vor der Bundestagswahl 2025 ab. Besonders die Linke kann bei den letzten Umfragen mit einem positiven Trend aufwarten: Nachdem sie im Januar bereits abgeschrieben schien, stehen die Chancen nun gut, dass sie bei der Wahl den Einzug in den Bundestag schafft. Die aktuellen Umfragen sehen die Partei bei sechs bis acht Prozent.

Danach folgen aufgrund der Fünf-Prozent-Hürde die beiden größten Wackelkandidaten. Denn die FDP mit Christian Lindner erhält nur in einer Umfrage fünf Prozent der Stimmen, während alle anderen Erhebungen auf ein Scheitern hindeuten. Offen bleibt vor der Bundestagswahl auch, ob das BSW von Sahra Wagenknecht den Sprung ins Parlament schafft. In den letzten Umfragen liegt das BSW bei drei bis fünf Prozent. Zudem kann keine der übrigen Parteien aktuell mehr als zwei Prozent auf sich vereinen.

Welche Koalitionen laut den letzten Umfragen vor der Bundestagswahl möglich wären

Basierend auf den letzten Umfragen bleibt die Frage offen, welche Koalitionen nach der Bundestagswahl möglich sind. Ob eine Zweier-Koalition aus Union und SPD zustande kommt, hängt maßgeblich davon ab, wie viele Parteien den Sprung in den Bundestag schaffen. Sollten das BSW und die FDP es durch das Ergebnis bei der Wahl ins Parlament schaffen, reicht es für ein Zweierbündnis nach dem aktuellen Stand womöglich nicht, da die Schwelle für eine erforderliche Mehrheit dann höher liegt. Gleiches gilt ebenfalls, wenn es auch nur einer der beiden Parteien gelingt, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen.

Das Resultat wäre, dass wie bei der gescheiterten Ampel-Regierung wieder nur ein Dreierbündnis infrage käme, um eine Mehrheit im Bundestag zu sichern. Somit müsste die Union sich als möglicher Wahlgewinner zwei Partner für eine Koalition suchen. Grund hierfür ist, dass die AfD bei Koalitionsüberlegungen der anderen Parteien außen vor bleibt, da die Parteizentralen eine Zusammenarbeit mit der Partei, die teils vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wird, ausschließen.

Bitte beachten Sie:

Ihre Wahlentscheidung und das Abstimmungsverhalten sind Ihre freie Entscheidung. Dieser Artikel dient dazu, Sie über verschiedene Möglichkeiten der Stimmabgabe zu informieren. Welche Parteien Sie wählen und wie Sie Ihre Stimmen verteilen möchten, bleibt vollkommen Ihnen überlassen.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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