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Nahost-Krieg | Beirut: Israel greift nahe Flughafen und iranischer Botschaft an


Newsblog zum Krieg in Nahost
Nahe Flughafen und iranischer Botschaft: Israel beschießt Beirut


Aktualisiert am 01.10.2024 - 18:17 UhrLesedauer: 35 Min.
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Beirut: Rauch steigt aus der Stadt auf.Vergrößern des Bildes
Beirut: Rauch steigt aus der Stadt auf. (Quelle: Bilal Hussein)

Die israelische Armee hat eine begrenzte Bodenoperation im Libanon gestartet. Unterdessen soll es Tote bei einem Angriff auf Damaskus gegeben haben. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Neuer Raketenangriff der Hisbollah auf den Großraum Tel Aviv

17.02 Uhr: Zum zweiten Mal an einem Tag hat die libanesische Hisbollah-Miliz den Großraum Tel Aviv mit Raketen angegriffen. Die israelische Armee teilt mit, mehrere Geschosse seien in offenen Gebieten im zentralen Abschnitt Israels eingeschlagen. In Übereinstimmung mit dem Protokoll habe es keinen Raketenalarm gegeben. Dieser wird üblicherweise nur aktiviert, wenn direkt bewohntes Gebiet bedroht ist. Später empfahl Israel den Anwohnern dann doch, sich zu den Bunkern zu begeben – auch als Vorbereitung auf einen möglichen iranischen Angriff.

Die Hisbollah teilt mit, sie habe eine Salve von Raketen des Typs "Fadi-4" auf den Flughafen Sde Dov bei Tel Aviv abgefeuert. Dieser ist allerdings bereits vor mehreren Jahren geschlossen worden. Zuvor waren bei einem Raketenangriff der Hisbollah auf den Großraum mehrere Menschen verletzt worden. Raketenteile schlugen auf einer Schnellstraße ein und trafen einen Passagierbus.

Wieder israelischer Angriff bei Beirut

16.49 Uhr: Im Kampf gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon hat das israelische Militär nach eigenen Angaben erneut nahe der Hauptstadt Beirut angegriffen. Die Armee sprach von einer "gezielten" Attacke. Details nannte das Militär zunächst nicht.

Laut Berichten aus dem Libanon gab es mindestens zwei Angriffe. Einer davon habe auf ein Ziel nahe dem internationalen Flughafen, unweit der iranischen Botschaft gezielt, in einem Randbezirk Beiruts. Auf Bildern und Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie zwei Stockwerke eines Gebäudes zerstört wurden.

Türkei: Israel will Libanon besetzen

16.26 Uhr: Die Türkei unterstellt Israel, mit der nun begonnenen Bodenoffensive auf eine Besetzung des Libanon abzuzielen. "Der UN-Sicherheitsrat muss das Völkerrecht wahren und die notwendigen Maßnahmen gegen diesen Angriff ergreifen, der auf die Besetzung des Libanon abzielt", teilte das türkische Außenministerium in Ankara mit.

Israelische Bodentruppen haben in der Nacht die erste Bodenoffensive seit dem letzten Libanon-Krieg 2006 gestartet. Das türkische Ministerium nannte das Vorgehen einen "illegalen Invasionsversuch", der die Sicherheit und Stabilität der "Region und darüber hinaus" gefährde und "eine neue Welle von Migration auslösen und Extremisten weltweit Auftrieb geben" könne.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan behauptete am Nachmittag sogar, Israel habe es auch auf die Türkei abgesehen: "Die israelische Führung wird nach Palästina und dem Libanon unser Land ins Visier nehmen", so Erdoğan laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Beweise für derartige Pläne der israelischen Regierung legte er nicht vor. Teile der israelischen Rechten verfolgen den Traum von "Groß-Israel", der sich auf einen israelischen Staat einschließlich der palästinensischen Gebiete bezieht – also den Gazastreifen, das Westjordanland und Ost-Jerusalem. Die Türkei wird dabei nicht erwähnt.

USA: Iran bereitet "unmittelbar" Raketenangriff auf Israel vor

15.45 Uhr: Der Iran bereitet "unmittelbar" einen Raketenangriff auf Israel vor, warnt ein US-Regierungsbeamter. "Die Vereinigten Staaten haben Hinweise darauf, dass der Iran sich darauf vorbereitet, in Kürze einen ballistischen Raketenangriff gegen Israel zu starten", heißt es in der vollständigen Erklärung. "Wir unterstützen aktiv die Vorbereitungen zur Verteidigung Israels gegen diesen Angriff. Ein direkter militärischer Angriff des Iran gegen Israel wird schwerwiegende Konsequenzen für den Iran haben", heißt es weiter.

Der Sprecher der israelischen Armee, Daniel Hagari, bestätigte die Warnung der USA. Israel habe jedoch bislang keine Abschüsse aus dem Iran registriert. "Wir haben uns in der Vergangenheit Bedrohungen dieser Art gestellt und wir werden es auch jetzt tun, wenn es so weit ist", so der Sprecher.

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Huthi im Jemen reklamieren Angriffe auf Israel für sich

10 Uhr: Die vom Iran unterstützten Huthi im Jemen haben nach eigenen Angaben eine Drohne in Richtung eines militärischen Ziels bei Tel Aviv in Israel abgefeuert. Das israelische Militär hatte zuvor erklärt, eine Drohne Dutzende Kilometer vor der Küste im Großraum Tel Aviv abgefangen zu haben. Verletzte oder Schäden wurden nicht gemeldet. Die Huthi reklamieren darüber hinaus einen Angriff auf Eilat in Südisrael für sich. Israels Armee äußerte sich dazu nicht.

Die Huthi feuern in Solidarität mit der Hamas im Gazastreifen immer wieder Geschosse in Richtung Israel. Israel hatte als Reaktion auf Angriffe aus dem Jemen zuletzt am Sonntag mit Dutzenden Kampfflugzeugen Einrichtungen des "Huthi-Terrorregimes" in verschiedenen jemenitischen Orten angegriffen.

Israels Militär meldet "schwere Gefechte" mit Hisbollah im Libanon

8.33 Uhr: Das israelische Militär liefert sich nach eigenen Angaben im Süden des Libanon heftige Kämpfe mit der Hisbollah. Das teilt Armeesprecher Avihai Adraee über den Kurznachrichtendienst X mit. In der Nacht hatte Israel den Beginn einer begrenzten Bodenoffensive im Libanon vermeldet.

"Zu Ihrer persönlichen Sicherheit bitten wir Sie, nicht mit Fahrzeugen vom Norden (in Gebiete) südlich des Litani zu reisen", schrieb der Armeesprecher mit Verweis auf einen Fluss im südlichen Libanon, der die nördliche Grenze einer nach dem letzten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah 2006 vereinbarten, aber von der Hisbollah nie umgesetzten entmilitarisierten Zone markiert. Der Sprecher warf der Hisbollah vor, in der Region Zivilisten als "menschliche Schutzschilde" zu missbrauchen.

Hisbollah äußert sich nicht zu Bodenoffensive Israels

8.09 Uhr: Die Terrororganisation Hisbollah meldet, dass sie israelische Soldaten jenseits der Grenze auf israelischem Gebiet beschossen habe. Auf die Erklärung Israels, mit einer begrenzten Bodenoffensive im Libanon begonnen zu haben, geht die Terrororganisation nicht ein.

USA warnen Iran vor "ernsten Konsequenzen"

5.02 Uhr: USA warnen den Iran vor "ernsten Konsequenzen" im Fall eines Angriffs auf Israel.

USA dementieren Angriff auf US-Truppen in Bagdad

4.33 Uhr: Das US-Verteidigungsministerium weist Berichte über einen Angriff auf amerikanische Truppen nahe des internationalen Flughafens von Bagdad zurück. "Alle Militärangehörigen sind wohlauf und es gab keinen gezielten Angriff auf militärische Kräfte, wie berichtet wurde", erklärt ein Vertreter des Pentagons der Nachrichtenagentur Reuters unter Wahrung der Anonymität. Die Regierung in Washington habe jedoch Kenntnis von Berichten über einen Angriff auf den Bagdad Diplomatic Support Complex, eine Einrichtung des US-Außenministeriums. Ein Sprecher des Ministeriums teilt mit, dass es keine Verletzten gegeben habe. Der Vorfall werde derzeit untersucht. Hier lesen Sie mehr.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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