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Jemen: Huthi-Gericht verurteilt 13 Schwule zum Tod durch Steinigung


Islamistische Miliz im Jemen
Huthi-Gericht verurteilt 13 Schwule zum Tod durch Steinigung

Von afp, lex

09.02.2024Lesedauer: 1 Min.
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Unterstützer der Huthi im Jemen mit ihren Waffen: (Quelle: Osamah Yahya/imago-images-bilder)
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Mehrere Männer wurden im Jemen zum Tode verurteilt. Ein Huthi-Gericht wirft ihnen Homosexualität vor. Amnesty International fordert die Freilassung der Gefangenen.

Ein von der islamistischen Huthi-Miliz kontrolliertes Gericht im Jemen hat 13 Männer, denen der Homosexualität vorgeworfen wird, zum Tode durch Steinigung verurteilt. Das meldete die Nachrichtenagentur AFP. Außerdem seien drei weitere Männer wegen ähnlicher Vorwürfe verhaftet worden. Insgesamt seien 35 Männer wegen Homosexualitäts-Anschuldigungen festgesetzt, so die AFP unter Berufung auf eine anonyme Quelle aus der Justiz.

Demnach fällte das Urteil ein Gericht in der von den Huthi kontrollierten Provinz Ibb. Von dort aus attackiert die Miliz derzeit immer wieder Handelsschiffe im Roten Meer. Nach eigenen Angaben, um Druck auf Israel in dessen Krieg gegen die Terrororganisation Hamas auszuüben. Eine Berufung gegen das Urteil ist der AFP zufolge möglich.

Amnesty International: Urteile "zutiefst verstörend"

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International reagierte empört und forderte die Behörden auf, alle Menschen freizulassen, "die alleine wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gefangen festgesetzt sind", sagte Grazia Careccia, Vize-Direktor der Organisation im Mittleren Osten. Die Berichte über die Strafen seien "zutiefst verstörend". Amnesty zufolge sollen die drei weiteren Verhafteten mit Peitschenhieben bestraft werden.

Ob die Todesurteile auch wirklich vollstreckt werden, ist derzeit unklar. Einem Bericht der Organisation Human Rights Monitor von 2022 zufolge haben die Huti in den vergangenen zehn Jahren 11 von 350 Todesurteilen durchgeführt.

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