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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zum Angriff auf Israel Israel: Frontverteidigung der Hamas durchbrochen
Israel hat offenbar einen wichtigen Hamas-Kommandeur getötet. Die USA machen Vorschläge für die Zukunft von Gaza. Alle Infos im Newsblog.
Dieser Newsblog wurde beendet. Die neuesten Entwicklungen zum Krieg zwischen Israel und der Hamas lesen Sie hier.
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Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas besetzten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:
Ägypten: Etwa 7.000 Ausländer wollen Gaza verlassen
07.30 Uhr: Im umkämpften Gazastreifen warten nach Angaben Ägyptens rund 7.000 ausländische Staatsangehörige aus 60 Ländern auf die Ausreise. Das teilte das Außenministerium in Kairo am Donnerstag mit. Das Ministerium lud Vertreter ausländischer Botschaften zu einem Treffen in Kairo ein, um über die benötigten Dokumente für die Ausreise sowie die Logistik zu informieren.
Ob es sich bei den 7.000 Menschen nur um ausländische Staatsangehörige oder auch um Palästinenser mit zweitem Pass handelt, blieb zunächst unklar. Offen ist auch, ob sich darüber hinaus weitere Ausländer in Gaza aufhalten, die nicht ausreisen wollen. Über welchen Zeitraum die Ausländer ausreisen sollen und ob es für die Öffnung des Grenzübergangs Rafah bereits eine Vereinbarung gebe, teilte das Ministerium nicht mit.
Am Mittwoch hatten erstmals seit Beginn des Gaza-Kriegs Hunderte ausländische Staatsangehörige und Palästinenser mit Zweitpass das abgeriegelte Küstengebiet verlassen. Darunter waren auch Deutsche.
Widersprüchliche Berichte über Abschuss einer israelischen Drohne
5.03 Uhr: Bei grenzüberschreitenden Kämpfen zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah gibt es widersprüchliche Berichte über den Abschuss einer israelischen Drohne. Die radikal-islamische Miliz teilt mit, sie habe eine israelische Drohne über dem Südlibanon mit einer Boden-Luft-Rakete zerstört. Das israelische Militär bestätigt den Raketenstart, erklärt aber, die Drohne sei "nicht beschädigt". Als Reaktion auf den versuchten Drohnenabschuss habe man "die Terrorzelle, die die Rakete abgefeuert hatte, und die Abschussbasis angegriffen", erklärt das Militär, ohne Verantwortliche für den Raketenstart zu nennen. Beweise für ihre Behauptungen legt zunächst keine der beiden Seiten vor.
Biden spricht sich für Pause im Nahost-Krieg aus
3.41 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat sich mit Blick auf den Krieg zwischen Israel und der Hamas für eine "Pause" ausgesprochen, damit die "Gefangenen" den Gazastreifen verlassen können. "Ich denke, wir brauchen eine Pause. Eine Pause bedeutet, Zeit zu geben, damit die Gefangenen rauskommen", sagte Biden am Mittwoch, nachdem er bei einer Veranstaltung auf das Thema angesprochen worden war.
Später erklärte das Weiße Haus, dass Biden mit den "Gefangenen" die von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verschleppten Geiseln meinte.
Das Weiße Haus hatte sich bislang geweigert, von einer Waffenruhe zu sprechen, da eine solche nur der Hamas in die Hände spielen würde. Stattdessen forderte es "humanitäre Pausen", um Hilfslieferungen oder Evakuierungen zu ermöglichen.
Angesichts zahlreicher ziviler Opfer und der angespannten Versorgungslage während der israelischen Angriffe auf Stellungen der islamistischen Hamas im Gazastreifen hat auch das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA eine Feuerpause gefordert.
Hamas nennt neue Opferzahlen nach Angriff in Dschabalia
1.23 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf einen von Geflüchteten bewohnten Teil der Stadt Dschabalia im Gazastreifen am Dienstag und Mittwoch sollen nach Angaben der Hamas mindestens 195 Palästinenser getötet worden sein. Rund 120 Menschen würden noch unter den Trümmern vermisst, mindestens 777 weitere seien verletzt, teilte die Pressestelle der von der Hamas geführten Verwaltung im Gazastreifen mit. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Israel hat nach eigenen Angaben Hamas-Führer in dem Lager angegriffen und getötet.
Israel: Frontverteidigung der Hamas durchbrochen
23.23 Uhr: Der Sprecher der israelischen Armee (IDF), Konteradmiral Daniel Hagari, sieht deutliche Fortschritte seiner Truppen. Israelische Bodentruppen hätten die Frontverteidigungslinien der Hamas im nördlichen Gazastreifen durchbrochen. "Der Bodeneinsatz verläuft wie geplant", sagt er. Man habe die Terroristen aus der Luft, von der See und am Boden angegriffen, sagte Hagari nach Angaben der "Times of Israel". Einzelheiten darüber, in welchen Abschnitten dies genau erfolgt sei, nannte er nicht.
Streit in Israel um Steuergelder für Palästinenser
23.05 Uhr: In der israelischen Regierung ist ein Streit über Steuereinnahmen ausgebrochen, die für die palästinensische Autonomiebehörde im besetzten Westjordanland bestimmt sind. Verteidigungsminister Joaw Gallant forderte am Mittwoch, dass die von israelischen Behörden in den von Israel kontrollierten Teilen des Westjordanlands für die Palästinenser eingenommenen Steuern unverzüglich ausgezahlt werden. Finanzminister Bezalel Smotrich widersprach und warf Gallant einen schweren Fehler vor.
Smotrich, dessen religiös-nationalistische Hardliner-Partei unter den jüdischen Siedlern im Westjordanland starken Rückhalt hat, sprach sich gegen die Auszahlung der Gelder aus, mit denen unter anderem die Gehälter der Mitarbeiter der Autonomiebehörde bezahlt werden. Er beschuldigte die Palästinenser im Westjordanland, den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober zu unterstützen.
Huthi: Feuern Raketen Richtung Israel
22.32 Uhr: Im Jemen haben die Huthi-Rebellen nach eigenen Angaben eine große Anzahl von Drohnen auf mehrere Ziele in Israel abgefeuert. Man werde die "militärischen Operationen zur Unterstützung der Palästinenser fortsetzen, bis die israelische Aggression im Gazastreifen aufhört", sagt der Huthi-Militärsprecher Jahja Sareahe. Die Huthis werden im Bürgerkrieg gegen die Regierungstruppen vom Iran unterstützt.
Baerbock verteidigt deutsche Enthaltung bei Gaza-Resolution
21.02 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat die deutsche Enthaltung bei der Abstimmung über die Gaza-Resolution in der UN-Vollversammlung erneut gegen Kritik verteidigt. Deutschland falle die besondere Rolle zu, die Gesprächskanäle zu anderen Akteuren in der Region wie Ägypten oder Jordanien offenzuhalten, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwochabend in der ZDF-Sendung "Was, nun...?".
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters