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CDU-Spitze nominiert Manfred Weber für Wahl zum EVP-Vorsitzenden


Parteienfamilie auf Europa-Ebene
CDU-Spitze nominiert Manfred Weber für Wahl zum EVP-Vorsitzenden

Von dpa
21.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Manfred Weber (CSU): Die Spitzen von CDU und CSU haben sich hinter seine Kandidatur als Chef der europäischen Parteienfamilie EVP gestellt.Vergrößern des Bildes
Manfred Weber (CSU): Die Spitzen von CDU und CSU haben sich hinter seine Kandidatur als Chef der europäischen Parteienfamilie EVP gestellt. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)

Manfred Weber soll Chef der Europäischen Volkspartei (EVP) werden. Für die entsprechende Kandidatur hat das CDU-Präsidium den 49-jährigen Europapolitiker einstimmig nominiert.

Die Spitzen von CDU und CSU haben sich hinter die Kandidatur des CSU-Europapolitikers Manfred Weber als Chef der europäischen Parteienfamilie EVP gestellt. "Manfred Weber bringt alle Voraussetzungen mit, die es braucht, die Europäische Volkspartei zu neuer Stärke zu führen und europäische Politik mit klaren christdemokratischen sowie christsozialen Werten zu gestalten", heißt es in einem Schreiben der Vorsitzenden von CDU und CSU, Friedrich Merz und Markus Söder, zur Kandidatur Webers. Das CDU-Präsidium nominierte den 49-jährigen Niederbayern am Montag einstimmig für die Kandidatur.

Die Wahl findet am 31. Mai und 1. Juni auf dem EVP-Kongress in Rotterdam statt. Weber ist Vorsitzender der christdemokratischen EVP-Fraktion im Europaparlament und stellvertretender CSU-Chef. Am Montag nahm er an Beratungen der CDU-Spitze in Berlin teil, auch bei der Sitzung der Unionsfraktion am frühen Abend wollte er dabei sein.

"Eine historische Probe"

"Russlands Überfall auf die Ukraine stellt das Friedensprojekt Europäische Union auf eine historische Probe", schreiben Merz und Söder. Die vergangenen Wochen hätten eindrucksvoll bewiesen, "dass die völkerrechtswidrige Aggression des russischen Präsidenten Putin auf ein geeintes, handlungsfähiges und entschlossenes Europa trifft".

Alte Grundsätze seien jetzt zu überdenken, neue Wege zu definieren. Oberste Priorität liege auf der Wiederherstellung des Friedens in Europa. Gleichzeitig müsse die EU ein starker sicherheits- und verteidigungspolitischer Akteur werden, der die Verteidigungsfähigkeit im Rahmen der NATO stärkt und die Sicherheit und Souveränität der Mitgliedsstaaten schütze.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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